Den Blutdruck austarieren

13. September 2024

Misteln als Unterstützung

Wenn von Schmarotzern die Rede ist, dann verbinden wir damit nicht unbedingt angenehme Gefühle. In der Natur gibt es jedoch Zusammenhänge, die genau so funktionieren, indem einer den anderen einfach arbeiten und liefern lässt. In vielen Wäldern und Parks treffen wir auf grüne Untermieter, die sich in den Kronen der Bäume ansiedeln. Die Rede ist von der Mistel, die seit jeher auch für die Heilkunde herangezogen wurde. Hierbei handelt es sich meist um die Weißbeerige Mistel (Viscum album), die in verschiedenen Unterarten bei uns vorkommt. Sie tragen in sich durchaus brauchbare Substanzen wie die Inhaltsstoffe Lektine, Viscotoxine, Flavonoide und Lignane, weiters noch Vitamin C sowie die Mineralstoffe Kalium und Phosphor. Zu den häufigen Beschwerden einer überzivilisierten Gesellschaft zählen nun einmal Probleme mit dem Blutdruck. Spätestens beim Besuch in der ärztlichen Ordination kommt so mancher mithilfe einer dort stattfindenden Diagnose drauf, dass die Werte dahingehend meist erhöht sind. Gewiss gilt es die genauen Ursachen dafür herauszufinden und dementsprechend die Lebens- und Ernährungsweise zu ändern. Begleitend dazu ist es möglich, die Mistel zu nutzen, um im körpereigenen Kreislaufsystem eine gesunde Balance anzustreben. Ein Tee kann dazu möglicherweise einen positiven Beitrag leisten.

 

Misteln aufgießen

2 Teelöffel getrocknete und zerkleinerte grüne Blätter der Misteln mit 1/4 Liter kaltem Wasser 8 bis 10 Stunden lang ansetzen. Danach abseihen und nur leicht anwärmen. Diesen Misteltee schluckweise trinken. 3 Wochen hindurch jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon konsumieren, und zwar ungesüßt. Bei erhöhten Blutdruckwerten ist dies eine pflanzliche Begleitmaßnahme, die natürlich nur bei Verträglichkeit in Anspruch genommen werden kann. Und sie muss mit dem ärztlichen Rat konform gehen. www.kraeuterpfarrer.at

Weißbeerige Mistel (Viscum album) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya