Hautmassage am Morgen
12. September 2024Rosmarin in Essig ansetzen
Wie jemand einen Tag beginnt, das liegt wohl an seinen privaten Gewohnheiten, die sich jemand schon über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte angeeignet und zurechtgelegt hat. Wichtig ist bloß, dass wir in einem wachen und frischen Zustand vor die Haustür treten, um so ganz bewusst die kommenden Stunden in Empfang zu nehmen. Es gibt auch Kräuter und Hausmittel, die uns genau dabei unterstützen. Der Lippenblütler Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein ursprünglich mediterranes Gewächs. In der angestammten Heimat kann er den Phasen des Winters trotzen. Bei uns hingegen ist es meist notwendig, ihn als Kübel- oder Topfpflanze zu ziehen, um den duftenden Zwergstrauch vor frostigen Temperaturen, vor Schnee und Eis zu schützen. Doch noch ist es nicht soweit. Es besteht daher die Möglichkeit, einen wohltuenden Nutzen von diesem Sonnenliebhaber aufzubereiten. Zu den Inhaltsstoffen des Rosmarins zählen Terpene und ätherisches Öl sowie Kampfer, Bitter- und Gerbstoffe. Die Blätter des duftenden Gewächses eignen sich nicht nur als Gewürz für einen köstlichen Lammbraten etwa, sie sind auch förderlich für die Erfrischung der Haut und gleichzeitig für die Durchblutung derselben. Momentan dürfte es ganz gut sein, wenn wir genau jene Effekte in Anspruch nehmen. Das kann durchaus in Form einer kurzen Massage passieren, im Zuge dessen die Haut abgerieben und mit dem Rosmarin in Kontakt gebracht wird. Dafür benötigen wir auch einen guten Essig.
Ansatz mit Rosmarin
3 blühende Zweige vom Rosmarinstrauch in eine Literflasche einführen und mit einem guten Weinessig auffüllen. 8 Tage bleibt die Flasche samt Inhalt verschlossen auf einer Fensterbank stehen. Danach einfach kühl lagern, ohne die Pflanzenteile abzuseihen. Nach der morgendlichen Dusche 2 Esslöffel vom Rosmarin-Essig auf einen feuchten Waschlappen geben und die Haut damit einmassieren. Das zeitigt eine belebende und erfrischende Wirkung. www.kraeuterpfarrer.at
Rosmarin mit Blütendetails (Rosmarinus officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya