Unterstützung an Hitzetagen

2. September 2024

Salbei als Badezusatz

Wir können die Aneinanderreihung sehr heißer Tage, wie wir sie momentan erleben, als durchaus außergewöhnlich bezeichnen. Als permanentes Thema steht daher das Schwitzen auf der Liste der damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Da kommt mir wieder einmal der Salbei (Salvia officinalis) in den Sinn, der gerade jetzt nicht vergessen werden sollte. Dieser Lippenblütler genießt eine große Beliebtheit und kann auf eine sehr lange Tradition der Verwendung zurückblicken. Er wurde und wird sowohl als Gewürz benutzt und ist genauso gefragt, wenn eine Erkältung jemanden in Schach hält. Der Salbei weist als Inhaltsstoffe nicht nur ätherisches Öl auf, sondern ebenso Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe. Somit kann man dieses Heilkraut besonders zur Stärkung der Haut heranziehen und gerade dort die Schweißproduktion ein wenig drosseln, die eben bei Hitze vermehrt vonstatten geht. Daher ist es gar nicht schlecht, ab und zu ein erfrischendes und zugleich stärkendes Bad zu nehmen. Mit dem Salbei gelingt es nämlich, einerseits so etwas wie einen Schutzmantel aufzubauen, wobei die keimwidrige Kraft dieser Heilpflanze zum Tragen kommt. Und andererseits wird den Schweißdrüsen im übertragenen Sinne eine Beruhigung vermittelt, was letztlich unser Wohlbefinden stärkt und uns besser durch die heißen Tage kommen lässt.

 

Das Schwitzen mindern

Ca. 70 g getrocknete und zerkleinerte Blätter des Salbeis mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und ins bereitgestellte Badewasser hineinleeren. Nun 15 Minuten darin baden. Danach heraussteigen und die Haut gut abtrocknen. Dieses Bad tut ebenfalls am Abend gut und kann dann mithelfen, das Schwitzen während des Schlafens zu reduzieren. www.kraeuterpfarrer.at

 

Salbei blühend (Salvia officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya