Gesundheit aus dem Garten
31. August 2024Radieschen und Pfirsiche genießen
Vorsorge treffen heißt in vielen Fällen das Gegenwärtige schätzen und es gleich zum rechten Zeitpunkt zu nutzen. Gewiss liefert der eigene Garten die Früchte zu je unterschiedlichen Phasen, je nach Witterung und Temperaturen. Doch vieles, das sich entwickelt und heranreift, bleibt oft ungenutzt und verdirbt an Ort und Stelle. Es ist ja für viele einfacher, sich alles Nötige zu kaufen. So möchte ich einladen, wieder einen gegenteiligen Trend in Bewegung zu bringen. Schauen wir doch zum Beispiel auf die Radieschen (Raphanus sativus), die leicht auf einem Beet Platz finden und schnell zu gärtnerischen Erfolgen führen. Sie beinhalten nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern zeichnen sich auch durch eine gewisse Schärfe aus, die auf dem Gaumen einen erfrischenden und muntermachenden Effekt mit sich bringen. Daraus ergibt sich eine Logik, die ganz einfach in die Tat umzusetzen ist. Schon am Morgen ist es nicht schlecht, durch den Konsum dieser roten Kostbarkeiten die Tätigkeit der Leber zu fördern. Dies hat wiederum eine gute Auswirkung auf unser Gemüt. Wer es jedoch lieber süß hat, der greife zu den Pfirsichen (Prunus persica). Sie sind es, die vor allem die Verdauungsarbeit von Magen und Darm unterstützen und somit ebenfalls für eine gute Balance in unserem Bauch sorgen, was ja auch nicht unbedingt auszuschlagen ist. Die Pfirsiche sind ebenfalls reich an Vitaminen und liefern außerdem Ballaststoffe, die eine wichtige Funktion für die Darmflora auf den Weg bringen. Zu Mittag ist es vielleicht klug, schon vor der üblichen Mahlzeit zum Obst zu greifen, um damit der Gesundheit einen gewissen Vorsprung einzuräumen.
Scharfes und Süßes vor dem Essen
Gemüse und Früchte aus dem eigenen Garten gilt es zu nutzen. Schon vor dem Frühstück ein Radieschen in Scheiben schneiden und es nach und nach essen. Dabei gut kauen und auch die gefühlte Schärfe in Kauf nehmen. Das fördert die Funktion der Leber. Vor dem Mittagessen ist es angebracht, eine Pfirsichfrucht möglichst aus dem eigenen Garten aufzuschneiden und als Rohkostvorspeise zu sich zu nehmen. Das bringt eine gute Verdauungstätigkeit mit sich und unterstützt auf diese Weise die Gesundheit von Magen und Darm. www.kraeuterpfarrer.at
Radieschen (Raphanus sativus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya