Für Zähne und Zahnfleisch

27. August 2024

Den Spitzwegerich nutzen                                                                                                                             

Jede Pflanze hat eine sichtbare Gestalt und besitzt auch einen meist unsichtbaren Teil, der unter der Erde liegt. Von dort her bezieht sie sowohl das Wasser als auch die nötigen Nährstoffe. Die Wurzeln verleihen den Pflanzen zudem einen festen Halt, der es ihnen ermöglicht, dass sie der Sonne entgegenstreben können. Das ist auch beim Spitzwegerich (Plantago lanceolata) der Fall. Dieses Heilkraut weiß sich besonders auf Standorten zu behaupten, wo der Boden dicht und fest ist. Deswegen schafft es der Spitzwegerich wie sein Verwandter, der Breitwegerich, auf ausgefahrenen und ausgetretenen sandigen Wegen und neben Fahrrinnen auf Feldwegen zu existieren. Darüber hinaus ist er auf Wiesen zu finden. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen Schleimstoffe, Saponine, Kieselsäure und Cumarine. Die traditionelle Verwendung des Spitzwegerichs nutzt vor allem die entzündungshemmenden Effekte, die sich zum Beispiel unterstützend auf die Atemwege oder als Auflage bei Insektenstichen auswirken können. Im Hinblick auf die Vorsorge der Gesundheit der Mundhöhle und der Kieferpartie hat der Spitzwegerich ebenfalls etwas zu bieten. Hierbei ist die Wurzel der Pflanze von Interesse, die ebenso für das Wohl unseres Leibes herangezogen werden kann. Je näher der Herbst kommt, desto mehr ist es sinnvoll, diesen Wuchsteil auszugraben und dementsprechend aufzubereiten.

 

Wurzel zum Kauen

Vom ausgegrabenen Spitzwegerich vorerst die Wurzeln abschneiden und gründlich waschen. Danach zum Trocknen auflegen. Die durchgetrocknete Ware sachgerecht aufbewahren. Nun ab und zu ein Stück der Wurzel im Mund durchkauen. Die Mundschleimhaut nimmt in weiterer Folge die Wirkstoffe der Pflanze auf. Das trägt zu einer Stärkung des gesamten Kieferbereichs bei und hilft mit, die Zähne gesund zu halten. www.kraeuterpfarrer.at

Spitzwegerich (Plantago lanceolata) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya