Haarwäsche mit Kräutern

26. August 2024

Zum Beispiel mit Blutweiderich                                                                                                                             

Naturprodukte sind allseits sehr begehrt. Wir haben nun einmal das Bedürfnis, unser Leben mit dem Ursprünglichen und dem Gottgegebenen zu gestalten und uns auch dementsprechend zu ernähren. Bei der Körperpflege besitzt dieser Aspekt gleichfalls einen hohen Stellenwert. So will ich heute ganz bewusst den Blutweiderich (Lythrum salicaria) und seine Verwendungsmöglichkeit in Betracht ziehen. Jene Zierde der Ufer unserer Gewässer verschönert den Sommer über mit seinen rosa oder violetten ährenförmigen Blütentrieben ganze Landstriche und erfreut somit unser Auge. Im Blutweiderich sind u. a. Gerbstoffe, ätherisches Öl und auch Anthocyanin enthalten. Für gewöhnlich wurde und wird der Blutweiderich herangezogen, um dem Magen eine Hilfe zukommen zu lassen oder bei verstärkt auftretenden Blutungen den Organismus zu stärken. Aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit, bei der dieses Heilkraut auch äußerlich verwendet wird und gute Dienste leisten kann. Diese bezieht sich nun auf die Haare und deren Pflege. Im Badezimmer geben ja meist die Seifen und die Shampoos den Ton an. Zur Abwechslung sollte aber ebenso die Natur mitsamt ihrer Pflanzenkraft zum Zug kommen. Mensch und Umwelt profitieren dann gleichermaßen davon.

 

Vorbereitung fürs Haare-Waschen

4 Esslöffel von getrockneten, zerkleinerten blühenden Triebspitzen und dem Kraut des Blutweiderichs mit 1 Liter heißem – aber nicht kochendem – Wasser übergießen. Anschließend 3 Stunden lang zugedeckt stehen lassen. Danach erst abseihen und den Ansatz ein wenig aufwärmen. Nun die Haare damit gründlich durchwaschen. Anschließend die Haare am besten an der Luft trocknen lassen. Wer es unbedingt wünscht, kann sie auch föhnen. Diese Haarwäsche stärkt den Haarboden und festigt die Haare auf natürliche Weise. www.kraeuterpfarrer.at

 

 

Blutweiderich (Lythrum salicaria) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya