Um sich fitter zu fühlen

24. August 2024

Ein Ansatz mit Alant                                                                                                                             

Wir kennen das wohl alle: nach einem anstrengenden Tag hat man am Abend keine Lust mehr für irgendwelche Unternehmungen oder fröhliche Runden. Da bleibt einem dann nichts anders mehr übrig, als buchstäblich ins Bett zu fallen. Nun gibt es jedoch einige Pflanzen, die mithelfen können, sich zwischendurch zu stärken und zudem physisch aufzumuntern. Eine davon heißt Alant (Inula helenium). Mit seinen kräftigen und behaarten Blättern ist er schließlich neben den anderen oft kleiner geratenen Gewächsen im Garten nur schwer zu übersehen. Der Alant zählt zu den Korbblütlern. Seine Wurzel ist kräftig ausgebildet. An Inhaltsstoffen liefert sie Inulin, ätherisches Öl, Harze, Bitterstoffe und Kampfer. In früheren Jahrhunderten hat man den Alant herangezogen, um die Atemwege sowie die Tätigkeit von Magen und Darm zu unterstützen. Es wurde bis heute auch ein Hausmittel überliefert, das in Fällen von Schwäche und Erschöpfung den Betroffenen quasi unter die Arme greifen kann. Dazu ist es zuvor nötig, einen Ansatz mit Wein herzustellen. Wie das genau funktioniert, wird gleich im Anschluss beschrieben. Gewiss kommt diese heutige Empfehlung aber nur für Erwachsene infrage.

 

Alant mit Wein ansetzen

Als erstes ca. 40 g frische gesäuberte und in Scheiben geschnittene Alantwurzel mit 1/16 Liter 70%igem Ansatzalkohol übergießen. Gut durchrühren und 24 Stunden lang zugedeckt ziehen lassen. Das Ergebnis dann mit 1 Liter Weißwein in einem verschlossenen Glasgefäß 8 Tage lang ansetzen. Zum Schluss abseihen, die Wurzelstücke zusätzlich auspressen und die gesamte Flüssigkeit filtrieren. In einer Flasche kühl und dunkel lagern. Bei vorübergehendem Gefühl von Erschöpfung jeweils vor den Hauptmahlzeiten bloß 1 Stamperl voll davon konsumieren. www.kraeuterpfarrer.at

 

Alant mit Wurzel und Details (Inula helenium) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya