Spülung für den Mund

21. August 2024

Brombeerblätter aufbrühen                                                                                                                    

Wir benötigen für unsere tägliche Kommunikation mit anderen Menschen mehr als nur ein Mobiltelefon oder einen Bildschirm, um mit seiner Hilfe E-Mails zu schreiben und zu lesen. Ein persönliches Treffen samt einem Gespräch ist wohl durch nichts zu ersetzen. Und dazu sollte unser Mund intakt sein. Es gilt also, die Mundhöhle zu pflegen und zu hegen, allein schon deswegen, damit wir uns selber wohler fühlen. Seitens der grünen Natur draußen vor der Haustür finden wir die Blätter der Brombeeren (Rubus fruticosus) als geeignete Unterstützung. Sie wachsen den Sommer über auf den mit Stacheln besetzten Trieben. Diese Wehrhaftigkeit hilft ihnen dann auch, besser an den Zweigen und Ästen anderer Pflanzen emporzuwachsen. So sehr die Früchte der Brombeeren gerade jetzt einen herrlichen Genuss liefern, so brauchbar sind auch die Blätter des Rosengewächses. Sie enthalten ein hohes Maß an Gerbstoffen und erweisen sich somit als adstringierend (= zusammenziehend). Diese Eigenschaft können wir uns für den Mund zunutze machen. Es ist generell und zu jeder Jahreszeit von Vorteil, wenn sich auf den Schleimhäuten des Mundes und auf dem Zahnfleisch keine Entzündungen bilden. Sind überdies nach einem zahnärztlichen Eingriff auch die Wunden des Zahnfleisches bereits zugeheilt, kann eine Nachsorge mit Brombeerblättern ebenfalls dazu beitragen, dass sich der Kiefer wieder schneller stabilisiert.

 

Aufguss zum Spülen des Mundes

4 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Brombeerblätter mit 1/2 Liter siedendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und den Aufguss auskühlen lassen. Über den Tag verteilt davon jeweils einen Schluck in den Mund nehmen und diesen gut ausspülen, dann ausspucken. Das trägt zu einer Stärkung des Zahnfleisches bei, wirkt auf der Mundschleimhaut keimwidrig und kann mithelfen, dass sich die Kieferpartien nach einem zahnärztlichen Eingriff wiederum besser vernarben. Dafür sollte aber die entstandene Wunde bereits verheilt sein, um keine Entzündung derselben hervorzurufen. www.kraeuterpfarrer.at

 

Brombeerranken mit Blüten und Früchten (Rubus fruticosus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya