Immer wieder verwenden

13. August 2024

Der Löwenzahn festigt die Gesundheit

Wenn etwas immer wiederkehrt, so muss das nicht bedeuten, dass dies langweilig oder gar überflüssig sein müsste. Denken wir dabei nur an den steten Wechsel von Tag und Nacht oder an den Herzschlag, auf den wir sicher nicht verzichten können. In der Kräuterkunde verhält es sich ähnlich. Aufgrund des hohen Wertes eines Gewächses ist es sicher nicht falsch, immer wieder drauf zurückzugreifen. Das gilt auch für den Löwenzahn (Taraxacum officinale). Gewiss ist es im Frühjahr augenfälliger, diesen auf Wiesen und Wegrändern zu erspähen. In voller Üppigkeit überdecken dann zumindest eine Zeit lang die goldgelben Blüten des Löwenzahns die erwähnten Standorte. Noch bevor diese Pracht in den zurückliegenden Monaten zur Geltung kam, war es schon angebracht, die jungen frischen Blätter zu sammeln und zu verarbeiten. Sie sind vor allem mit Bitterstoffen bestückt, die der Verdauung guttun. Jetzt, da sich die Sonne seit Längerem gewendet hat und das Jahr voranschreitet, ist es bereits schwieriger, auf den Löwenzahn zu treffen. Man muss schon genau in der Wiese zu Boden blicken, um die eine oder andere Blattrosette von deren Umgebung zu unterscheiden und als das begehrte Kraut zu erkennen. Die Blätter des Löwenzahns lassen sich sicherlich das ganze Jahr über in getrockneter Form verwenden. Und deren Gebrauch darf regelmäßig wiederkehren.

 

Aufguss mit Löwenzahnblättern 

2 Teelöffel voll getrocknete zerkleinerte Löwenzahnblätter mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Den bitteren Absud nach Möglichkeit nicht süßen und schluckweise trinken. Gleich am Morgen kann dies auf nüchternen Magen geschehen. Im weiteren Tagesverlauf wird eine weitere Tasse davon konsumiert. Der Löwenzahntee besitzt einen anregenden Effekt, der sich stimulierend auf viele Organe auswirkt, vornehmlich auf die Leber, die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse. www.kraeuterpfarrer.at

 

 

Löwenzahn mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya