Für wohltuende Einreibungen
12. August 2024Rosmarin in Öl ansetzen
Wir freuen uns zwar über Sonne und warme Temperaturen, vor allem in der Urlaubszeit. Dennoch gibt es auch Lebewesen, die unter einem Zuviel an Hitze und Trockenheit leiden – wohl an erster Stelle die Pflanzen. Gewiss können mediterrane Gewächse mit diesen Umständen besser umgehen. Dazu zählt auch der Rosmarin (Rosmarinus officinalis). Rund um das Mittelmeer kommt er in vielen Gebieten wildwachsend vor. Hierzulande wird er meist als Topfpflanze gezogen und ab dem ersten Frost eingewintert. Die ätherischen Öle und die Pflanzensäuren zählen zu den Inhaltsstoffen des Lippenblütlers. Durch sein spezielles Aroma eignet er sich als Gewürz in der Küche. In gesundheitlichen Belangen wiederum kann etwa die Durchblutung durch die äußerliche Verwendung des Rosmarins gesteigert werden. Bei Niedergeschlagenheit, einem gesenkten Blutdruck und bei Wetterfühligkeit kann dieser Umstand genutzt werden. Heute möchte ich diese Erfahrung weitergeben. Oft werde ich nämlich nach einer Hilfe bei verschiedenen Anliegen wie etwa Muskel-, Gelenks-, oder Nervenschmerzen gefragt. Dann ist es in den meisten Fällen zielführend, die Blutzirkulation rund um die Problemzonen zu steigern. Dies kann durch eine gezielte Einreibung dann geschehen.
Rosmarin-Öl ansetzen
Frische Triebe des Rosmarins vorerst zerkleinern. In ein weißes Glasgefäß geben und mit kaltgepresstem Olivenöl bedecken. Das Glas verschließen und das Rosmarin-Öl 14 Tage lang darin ansetzen. Einmal täglich etwas durchschütteln. Zum Schluss abseihen und in handliche Fläschchen abfüllen. Dieser Rosmarin-Ölauszug kann für verschiedene Einreibungen verwendet werden. Genauso ist es möglich, die Haut nach dem Duschen damit zu pflegen und so für mehr Elan für einen ganzen Tag zu sorgen. Am Abend sollte das Rosmarin-Öl jedoch nicht zum Einsatz kommen, da es eine belebende Wirkung zeitigt. www.kraeuterpfarrer.at
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya