Für die Gallenblase

10. August 2024

Odermennig und Beifuß aufgießen

Meines Erachtens ist es sinnvoll, die Kräuter einerseits vorbeugend zu verwenden und auf der anderen Seite stehen sie uns auch gut an, um mit vorübergehenden Beschwerden besser zurechtzukommen. Die Gallenblase ist ein Organ, das durchaus sensibel reagieren kann. Das wissen wir spätestens dann, wenn uns plötzlich eine Kolik zu schaffen macht, deren Schmerzen wohl nur diejenigen beschreiben können, die Erfahrung mit derartigen Leiden gemacht haben. Der Odermennig (Agrimonia eupatoria) ist eine brauchbare Gabe Gottes, um im Hinblick auf die angesprochenen Umstände eine begleitende Hilfe darzustellen. Im Beifuß (Artemisia vulgaris) begegnet uns zusätzlich ein Geschöpf, dessen Präsenz an vielen Wegrändern und mageren Böden nicht zu übersehen ist. Seine Blätter beinhalten wertvolle Bitterstoffe. Der Odermennig wiederum birgt Gerbstoffe, ätherisches Öl, Kieselsäure und Schleimstoffe in sich. Wenn eine Gallenkolik auftritt und sich durch starke Schmerzen bemerkbar macht, kann nur dringendst eine ärztliche Abklärung der Symptome empfohlen werden. Zu Hause heißt es in weiterer Folge Maß zu halten mit Speis und Trank. Wenn nichts dagegenspricht, kann dann auch ein Tee die kommenden Tage begleiten, um im Hinblick auf die Verdauung wieder bessere Zeiten erleben zu können.

 

Aufguss bei Gallenproblemen

1 Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes Odermennig-Kraut mit 1/2 Teelöffel Beifußkraut ergänzen, in einen Topf geben und mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. Sodann kurz aufkochen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Kräutertee nun abseihen und auf keinen Fall süßen. Den Tee schluckweise zu sich nehmen, am besten 3-mal 1 Tasse pro Tag kurz vor den Mahlzeiten. Das unterstützt die Tätigkeit der Gallenblase und kann mithelfen, sich nach einer Kolik wieder besser zu fühlen.  www.kraeuterpfarrer.at

Odermennig (Agrimonia eupatoria) und Beifußzweig (Artemisia vulgaris) © Aquarelle von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya