Nahrung für die Gesichtshaut

14. Juli 2024

Leinsamen äußerlich verwenden

Mit dieser Kolumne lade ich immer wieder dazu ein, gut zu seinem Leib zu sein und in Zeiten von Schwäche und Krankheit die Hilfe der Kräuter nicht auszuschlagen. Im Hinblick auf die Pflege des Gesichts mögen Pflanzen bzw. deren Früchte auch nicht zu kurz kommen. Deswegen möchte ich heute einen Tipp geben, bei dem der Leinsamen die Hauptrolle spielt. In diesen Samenkörnern stecken nämlich wertvolle Inhaltsstoffe. Dazu zählen etwa Eisen, Magnesium, Zink, Omega-3-Fettsäuren und Schleimstoffe, um nur einige zu nennen. So wertvoll sich der Leinsamen erweist, um damit die Verdauung zu unterstützen und der Trägheit des Darmes entgegenzuwirken, so nützlich kann er gleichzeitig für unsere Haut sein. Es ist ja vor allem unser Gesicht, das permanent dem jeweiligen Wetter ausgesetzt ist oder mit den Gegebenheiten der klimatisierten Innenräume konfrontiert wird. Und so ist es vielleicht nicht schlecht, mit einer Hilfe aus der Natur dafür zu sorgen, dass die Pflege des eigenen Antlitzes nicht zu kurz kommt. Aus den guten Erfahrungen der Kräuterpfarrer ist uns nun ein Hausmittel überliefert, das sich auch heute noch konkret umsetzen lässt. Wer nun genug Muße hat, sich einer ganz speziellen Anwendung zu unterziehen, sollte also die ruhigere Zeit des Sommers ebenfalls dazu nutzen, der Gesichtshaut so etwas wie eine gesunde Nahrung zuzuführen. Der Leinsamen bildet dabei die Grundlage.

 

Auflage für das Gesicht

Eine ausreichende Menge an Leinsamen zuerst mit einem Nudelholz oder im Mörser zerquetschen. Dann in einer Schüssel mit warmem Wasser mischen und zu einem Brei verrühren. Dieser wird auf das Gesicht aufgetragen. Hernach 20 Minuten lang einwirken lassen. Zum Schluss mit lauwarmem Wasser wieder abwaschen. Das nährt und reinigt die Gesichtshaut. Ab und zu einmal durchführen, um auf diese Weise die Gesichtshaut zu pflegen und zu stärken. Das ist vor allem auch in Zeiten angesagt, da das Gesicht vermehrt einer intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. www.kraeuterpfarrer.at

 

Leinpflanze mit Samen (Linum usitatissimum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya