Die Harnwege umsorgen

3. Juli 2024

Mit den Blättern der Heidelbeeren

Dort, wo sie gedeihen, laden sie gerade in der Ferienzeit ein, sich ihrer nach Herzenslust zu bedienen. Konkret sind es die Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus), von denen hier die Rede ist. Bei einer Wanderung oder einem Gang durch den Wald ist es angesagt, sobald die runden Früchte voll reif sind, eine sehr gesunde Gabe der Natur zu genießen. Die Blätter der Zwergsträucher sind übrigens ebenfalls von Interesse. Sie beinhalten nämlich Gerbstoffe, Carbonsäuren und Flavonoide. Die Heidelbeerblätter können zu verschiedenen Anlässen aufbereitet werden. Bei Problemen im Verdauungstrakt etwa kann dies geschehen. Diabetiker haben in den grünen Wuchsteilen des Waldgewächses einen guten Partner. Nicht vergessen möchte ich heute besonders die Harnwege und den Blasenbereich, die auch nicht selten eine Unterstützung benötigen. Mit einem Aufguss, der mit den Heidelbeerblättern angerichtet wird, ist es möglich, den harntreibenden und somit reinigenden Effekt zu nutzen, der dort drinnensteckt. Vor der Verwendung der grünen Ware möchte ich jedoch hinweisen, dass dies immer im Einklang mit den Regeln des Naturschutzes einhergehen muss. Daher ist es sinnvoll, sich dieses spezielle gesundheitsfördernde Gut aus dem Fachhandel oder in den Apotheken zu besorgen. Damit bleibt der natürliche Bestand in unseren Forsten und auf den alpinen bewaldeten Hängen unbehelligt.

 

Aufguss mit Heidelbeerblättern

2 Teelöffel voll getrocknete Blätter der Heidelbeeren mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Noch 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe der Tee abgeseiht wird. 2 bis 3 Tassen davon über den Tag verteilt trinken. Dies kann vor allem bei Harnröhrenentzündungen und bei Blasenschlaffheit eine begleitende Maßnahme darstellen. Gewiss sollte dann die Absprache diesbezüglich mit dem behandelnden Arzt nicht fehlen. www.kraeuterpfarrer.at

Heidelbeerstaude mit Früchten (Vaccinium myrtillus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya