Grüne Kraft für die Zähne

1. Juli 2024

Vom Ackerschachtelhalm entnehmen

Die Ferienzeit bietet viele Möglichkeiten. Wer nicht so sehr unter Zeitdruck steht, hat vielleicht auch mehr Lust, auf sein eigenes Wohlbefinden zu achten und die Gesundheit mit hilfreichen Gaben aus der Natur zu festigen. Ein Bereich, der wohl vielen am Herzen liegt, ist eine gute Konstitution der Zähne und des Zahnfleisches. Dieser wichtige Bereich unserer Physis kann u. a. vom Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) Unterstützung erhalten. Jenes urtümliche Gewächs findet sich recht häufig auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder in deren Nähe vor. In längst vergangenen Zeiten wurde die Pflanze dazu verwendet, um Geschirr aus Zinn zu reinigen, was ihm den Namen Zinnkraut einbrachte. In den grünen Wuchsteilen des Ackerschachtelhalms ist ein hoher Anteil an Kieselsäure eingelagert. Darüber hinaus enthält dieses Heilkraut auch Kalium, Kalzium, andere Mineralstoffe und Saponine. Nun gilt es aber, die Pflege des Mundbereichs samt der darin befindlichen Kauwerkzeuge besonders in den Blick zu nehmen. Immerhin ist ein gesundes Gebiss eine Grundvoraussetzung für eine gute Befindlichkeit sowie für ein sorgloses Genießen von Speisen und Getränken. Und dazu kann Mutter Natur etwas Nützliches beisteuern, wenn es dementsprechend von uns aufbereitet wird.

 

Zinnkraut-Tee zum Spülen

1 vollen Esslöffel getrocknete und zerkleinerte grüne Triebe des Ackerschachtelhalms in 1/4 Liter kaltem Wasser 3 Stunden lang ansetzen. Dann erst kurz aufkochen und nach 10 Minuten abseihen. Bei annehmbarer Temperatur die gesamte Mundhöhle mit dem Tee kräftig ausspülen und ebenfalls länger anhaltend damit gurgeln. Auf diese Weise wird eine vorbeugende Maßnahme gegen das Entstehen von Karies ergriffen und gleichzeitig die gesamte Mundhöhle mit pflanzlicher Kraft gesäubert. www.kraeuterpfarrer.at

 

Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut (Equisetum arvense) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya