Kosmetik mit Obst

27. Juni 2024

Kirschen für ein Bad

Trotz mancher wettermäßigen Rückschläge durch starken Frost hat es so manches Obst geschafft, dennoch Früchte anzusetzen und sie zum Reifen zu bringen. Im Hügel- und Flachland geben nun schon seit Wochen die Kirschen (Prunus avium) den Ton an den Straßenrändern und in den Gärten an, die in ihrer roten Pracht nicht zu übersehen sind. Deren Saison zieht sich schließlich bis in den Juli hinein, abhängig von Höhenlage und Sorte. Nichts spricht also dagegen, diesen Segen gleich direkt vom Baum entgegenzunehmen und die Kirschen zu genießen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, sie in Kompotten und Kuchen verarbeitet auf dem Tisch zu kredenzen. Sie haben aber noch weitere Vorzüge. Will jemand seine ausgelaugte und matte Haut pflegen, sollte die Kirschensaison nicht ungenutzt vorüberstreichen. In den Früchten dieses Rosengewächses stecken nämlich Vitamine und Mineralstoffe, die sich gerade für die Körperoberfläche als förderlich herausstellen können. In Form eines Bades ist es möglich, eine naturgegebene Regeneration zu unterstützen. Wer eine Wanne im Bad zur Verfügung hat, sollte nicht zögern, den folgenden Tipp zumindest auszuprobieren. Da die Kirschen oft in Überfülle an den Zweigen hängen und nicht selten zu wenig Abnehmer finden, kann so auch der Tatsache entgegengewirkt werden, dass ein Teil des Obstes verdirbt.

 

Kirschenbad für die Haut

1/2 Kilo frisch gepflückte Kirschen zuerst entkernen. Die Kerne wiederum in 1 Liter kaltem Wasser auswaschen und 1 Esslöffel davon in einem Mörser zerstampfen. Den Rest weggeben. Die zerstampften Kerne dem kalten Wasser beimengen und das Fruchtfleisch 1 Stunde lang darin einweichen. Zum Schluss alles gut auspressen. Das Kirschenwasser ins warme Badewasser leeren und 15 Minuten darin baden. Das wirkt sich stärkend auf die Struktur der gesamten Haut auf dem Körper aus und macht sie auch widerstandsfähiger. www.kraeuterpfarrer.at

Kirschen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya