Blätter zur Kühlung

21. Juni 2024

Vom Ahornbaum verwenden

In die Planungen von lebenswerten städtischen Lebensbereichen wird die Begrünung derselben ein immer dringlicheres Thema. Denn angesichts immer höher steigender Sommertemperaturen ist es unerlässlich, möglichst viele Schattenbereiche zur Verfügung zu haben. Diese liefern wohl in entsprechender Weise die Bäume. Zu ihnen zählen nun einmal auch die Ahornbäume (Acer). In Österreich wachsen in der freien Natur vor allem der Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und ebenso der Spitzahorn (Acer platanoides). Sie bereichern die Vielfalt eines gesunden Mischwaldes. Darüber hinaus liefern diese Bäume Wohltaten in Form ihrer Blätter. In ihnen sind Gerbstoffe und Mineralsubstanzen eingelagert. Es finden sich auch Flavonoide, Saponine und sogar Vitamine dort vor. Manchmal tut es ja ganz wohl, ein wenig Kühlung entgegennehmen zu dürfen, wenn es die Sonne gar gut mit uns meint. Aber es gibt zudem an unserem Körper Stellen, die sich ziemlich heiß anfühlen. Das ist bei geschwollenen Füßen der Fall oder wenn ein Geschwür eine Entzündung in sich birgt oder die Folgen eines Insektenstiches Hitze auslösen. Hier ist es möglich, die Ahornblätter rein äußerlich zum Einsatz zu bringen. Gewiss sollten diese Hilfen dann nur von Bäumen heruntergenommen werden, die sich an einem sauberen und möglichst verkehrsfreien Ort befinden.

 

Wohltat bei Schwellungen

Saubere grüne und nicht zu alte Blätter des Berg- oder des Spitzahorns von den Ästen abzupfen. Am besten unter Zuhilfenahme eines Nudelholzes leicht anquetschen oder unterwegs mit den Fingern durchkneten. Danach einfach auf eine erhitzte Stelle der Haut legen und andrücken. Das tut gut und gewährt Linderung bei geschlossenen Geschwüren, bei schmerzenden Füßen oder bei Insektenstichen. Diese Maßnahme ein paar Mal am Tag durchführen. www.kraeuterpfarrer.at

Grafik aus dem Buch „Mensch und Baum“ von Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger

© Grafik von Prof. Emil Jaksch