Ein vielseitiges Hausmittel

Rosenblüten in Essig ansetzen

Der Schöpfer ist der großartigste Künstler, dessen Werke unser Leben bereichern. Es genügt oft schon ein kurzer Gang in den Garten hinaus, um dies eindeutig feststellen zu können. In vielfacher Pracht entfalten sich dort die Blüten der Ziergewächse und erfreuen so das Auge des Betrachters. Eine herausragende Stellung haben dabei die Rosen (Rosa) inne. Daher möchte ich heute diese edlen Gewächse als kostbares Kunstwerk Gottes herausgreifen. So sehr sie nämlich dazu dienen, die Gärten und Parks zu schmücken oder einem lieben Menschen die Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, so vielfältig sind Rosen auch in gesundheitlichen Belangen eine brauchbare Hilfe. Zu den Inhaltstoffen der Rosenblüten zählen etwa Gerbstoffe und -säuren, darüber hinaus ebenso ätherisches Öl, Flavonoide und Saponine. Sobald sich die Blüten öffnen, ist es Zeit, die Blütenblätter abzuzupfen und sorgfältig zu trocknen. So kann man sie später dafür verwenden, um sie alleine oder in einer Teemischung aufzugießen und den aromatischen Tee zu trinken. Übrigens sind die Blütenblätter der roten Sorten am wertvollsten. Heute möchte ich jedoch dazu einladen, die frische Pracht zu verwerten. Dies kann geschehen, indem ein spezieller Essig damit angesetzt wird, der seine gute Wirkung vor allem auf der Haut zur Entfaltung bringen kann. Gelegenheiten dafür gibt es genug, nicht zuletzt auch das Lindern der Folgen von Insektenstichen.

Ansatz mit Rosenblütenblättern

30 g frisch abgepflückte Blütenblätter roter Rosen mit 1 Liter kochendem Apfelessig übergießen. In einem verschlossenen Glasgefäß 8 Tage lang an einen sonnigen Platz auf die Fensterbank im Zimmer stellen. Nach dieser Frist abseihen und in handliche Fläschchen abfüllen. Kühl und lichtgeschützt lagern. Dieser Rosenessig kann verdünnt für Körperwaschungen herangezogen werden. In Form einer Kompresse wiederum ist es klug, Brandwunden und Insektenstiche damit erträglicher zu machen. Bei Halskrankheiten den Essig verdünnt (2 Teelöffel für 1 Glas lauwarmes Wasser) als Trunk schluckweise konsumieren. www.kraeuterpfarrer.at

Rosenblüten (Rosa centifolia) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya