Die Schleimhäute stärken

17. Juni 2024

Mithilfe des Eibischs

Wer im Garten nicht nur Zierpflanzen als Gestaltungselemente heranziehen möchte, besinnt sich möglicherweise auf heilsame Gewächse, die dort zur Geltung kommen können. Immerhin ist es ja ganz praktisch, sich selbst mit manch Brauchbarem zu versorgen, das in Richtung Sommer heranwachsen kann. So will ich heute wieder einmal auf den Eibisch (Althaea officinalis) verweisen. Seine Blüten sind einerseits schön anzusehen und stellen zugleich für die Bienen eine Nahrungsquelle dar. In der Wurzel wiederum birgt sich eine Reihe an Inhaltsstoffen, die der Pflege unserer Gesundheit zuträglich sind. Der hohe Anteil an Schleimstoffen sticht darin besonders hervor. In unserem Körper sind einige Zonen mit Schleimhäuten versehen. In erster Linie gilt dies für den gesamten Bereich im Mund und im Darm. Leider können sich dort auch Beschwerden einstellen, die in weiterer Folge einer Begleitung bedürfen. Gott sei Dank ist der Eibisch besonders gut dafür geeignet. Schon unsere Vorfahren konnten mit diesem Malvengewächs lindernde und stärkende Erfahrungen machen. Es ist daher ratsam, diesen Schatz an Wissen auch in unsere Zeit zu übertragen und ganz praktisch die heilsamen Kräfte der Natur zur Anwendung zu bringen. Es ist sicher mehr als klug, die Ressourcen vor der eigenen Haustür dabei nicht zu übergehen. Zudem gibt es im Fachhandel und in den Apotheken die Gelegenheit, sich nach der Eibischwurzel zu erkundigen und sie in getrockneter Form für Teezubereitungen nach Hause zu holen.

 

Ansatz mit Schleimstoffen

2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Wurzel vom Eibisch mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. 1 Stunde lang stehen lassen. Währenddessen ein paar Mal umrühren. Zum Schluss abseihen und auf Trinktemperatur erwärmen, aber nicht kochen. Dieser Ansatz ist geeignet, um ihn zum Gurgeln heranzuziehen. Weiters dient er als Getränk, um die Lunge bei Erkältungen zu unterstützen. Dann wird er am besten mit ein wenig Honig und Zitronensaft ergänzt. Bei Magen- und Darmproblemen sollte der Tee ungesüßt konsumiert werden. 2 bis 3 Tassen pro Tag sind ratsam. www.kraeuterpfarrer.at

Eibisch mit Wurzel (Althaea officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya