Zur Stärkung der Atemwege

15. Juni 2024

Die Vogelmiere kann helfen

Beim Aufspüren von Pflanzen inmitten der Natur müssen wir den Blick oft zum Boden richten. Höchstens bei den Bäumen gilt es nach oben zu schauen, um eine gewisse Art zu identifizieren. Ein Gewächs, das sich ganz in Bodennähe entwickelt und dort ausbreitet, ist die Vogelmiere (Stellaria media), die oft ohnehin in der unmittelbaren Umgebung unserer Häuser wächst. Dieses Heilkraut mit den hübschen weißen Blütensternen gehört der Familie der Nelkengewächse an. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen Schleimstoffe, Cumarine, Flavonoide und sogar Vitamine. Überdies enthält die Vogelmiere eine Reihe an Mineralstoffen. Die traditionelle Klostermedizin weiß um die Verwendung derselben im Hinblick auf Probleme auf der Haut, die in Form von Ekzemen, Ausschlägen oder Schuppenflechte auftreten können. Nur wenigen ist jedoch bekannt, dass die Pflanze ebenso geschwächten und entzündeten Atemwegen einen heilsamen und kräftigenden Dienst erweist. Wer nun einen Garten sein Eigen nennt, der groß genug ist, kann auf die Suche gehen, ob die Vogelmiere dort ohnehin präsent ist. Dann kann gleich das frische Grün abgeerntet, gewaschen und aufbereitet werden. Es ist also nicht abwegig, sich dieses liebenswerten Krautes fast das ganze Jahr über zu bedienen. Wer eben im Sommer die Atemwege unterstützen möchte, sollte an der Vogelmiere nicht achtlos vorübergehen.

 

Aufguss für die Bronchien

2 bis 3 Teelöffel frisches und zusätzlich zerkleinertes Kraut der Vogelmiere mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen bei annehmbarer Trinktemperatur schluckweise einnehmen. Über den Tag verteilt können bis zu 3 Tassen davon konsumiert werden. Wer in warmen Monaten mit einer Erkältung zu kämpfen hat, ist gut beraten, die Atemwege auf diese Weise begleitend zu unterstützen. www.kraeuterpfarrer.at

Vogelmiere (Stellaria media) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya