Birkenblätter haben sich bewährt

Grüne Kraft für die Haare

Rund um das römisch-katholische Fronleichnamsfest gewinnt ein Baum wieder mehr an Bedeutung. Um Altäre und Kirchen zu schmücken, werden vor allem Birken herangezogen, die sich ihren Bestand dadurch sichern, indem sie ihre unzähligen Samen vom Wind verbreiten lassen. Dann keimen und wachsen die Bäumchen ganz munter dort, wo es ihnen passt. Egal, ob groß oder klein, sie stellen uns ihr Grün zur Verfügung. Dies kann in mehrfacher Weise unserer Gesundheit und der Pflege des Körpers dienlich sein. Die Birke (Betula pendula) liefert etwa aufgrund der Inhaltsstoffe ihrer Blätter in Form von Flavonoiden, Gerbstoffen, Phenolcarbonsäuren und selbst Vitaminen eine vorzügliche Hilfe für das Haar und die Kopfhaut. Dies lässt sich gleich im eigenen Haushalt zunutze machen, ohne auf oft kostspielige Präparate aus dem Handel zurückgreifen zu müssen. Wer nun sich selbst und dem Haar – vor allem dann, wenn es in Fülle vorhanden ist – etwas Gutes tun möchte, sollte weder die Zeit noch den Aufwand scheuen, um das Grün des Mais zur Anwendung zu bringen. Und dafür bietet sich das Badezimmer an, in dem auch die Sorge rund um den Kopf und das Haar Tag für Tag ein Thema ist. Die heute angeratene Kopfwäsche kann sicher auch nach dem Duschen stattfinden und als zusätzliche Pflege durchgeführt werden. Nehmen wir den Impuls, den uns das Fronleichnamsfest gegeben hat, dankbar auf und lassen wir uns erneut an das erinnern, was vor unserer Haustür wächst und gedeiht. Dieses Bewusstsein kann je neu mit unserem Wohlbefinden in praktischen Einklang gebracht werden.

Birkenblätter für die Kopfhaut

50 g getrocknete und zerkleinerte Birkenblätter mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Der Aufguss wird in eine mit warmem Wasser gefüllte Waschmuschel oder Wanne gegossen. Nun das Haar damit gründlich durchwaschen. Zum Schluss die Kopfhaut durch das Abtrocknen mit einem Handtuch gut massieren. Danach das Haar an der Luft trocknen lassen. Das tut seiner Struktur gut und hilft zudem mit, Schuppenbildung hintanzuhalten. www.kraeuterpfarrer.at

Birke © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya