Die Mahd ist angesagt

30. Mai 2024

Mit Heublumen baden

Je näher es auf den Sommer zugeht, desto mehr steht auf unseren Wiesen und Berghängen das Mähen an. Immerhin braucht das Vieh auch im Winter genügend Futterreserven, die auf diese Weise aufbereitet und danach eingelagert werden. Wenn das Gras und die Blumen trocknen, dann duftet es ringsum wunderbar nach Heu. Die getrockneten Blütenstiele, Samen, Blätter und Stängelstückchen verschiedenster Gräser und Gewächse kann man speziell daraus aussondern und sammeln, um sie als sogenannte Heublumen zur Verfügung zu haben. In diesem Gemisch sind eine Reihe von wertvollen Inhaltsstoffen eingelagert, so etwa Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Wenn jemand z. B. rheumatische Beschwerden hat, die Schmerzen nach sich ziehen, können Heublumen eine gute lindernde Begleitung darstellen. Das Bindegewebe der Haut erhält bei der Verwendung derselben mehr Elastizität. Darüber hinaus kann die Durchblutung der gesamten Physis gesteigert werden, wenn die Gabe von den Almwiesen in geeigneter Form auf unseren Körper trifft. Dafür gilt es, die getrocknete duftende Ware dementsprechend aufzubereiten und zur Anwendung zu bringen. Es liegt also nahe, wenn die Zeit der Heumahd anbricht, gerade auf diese Unterstützung nicht zu verzichten.

 

Heublumen-Bad für mehr Wohlgefühl

Von einem guten Gemisch an qualitätsvollen Heublumen, die im Fachhandel erhältlich sind, 2 Handvoll mit 3 Liter kochendem Wasser überbrühen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Zum Abschluss abseihen und in die bereits gefüllte Badewanne leeren. Ca. 1/4 Stunde ausgiebig darin baden. Durch dieses Bad können Rheumaschmerzen gelindert werden. Die Atemwege erfahren gleichzeitig eine Stärkung, ebenso die Nerven. Da ein Heublumen-Bad die Durchblutung steigert, vermag es auch in Form eines Fußbades viel Gutes zu bewirken. www.kraeuterpfarrer.at

Heublumen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya