Für mehr Lockerheit

Steinklee in der Badewanne anwenden

Wer mit Kräutern arbeitet und sie für den eigenen Hausgebrauch verwendet, weiß um die einzelnen Merkmale, anhand deren man das Gewächs erkennt. Das kann sich an den Blüten zeigen, an der Form der Blätter oder auch am Geruch der Pflanze. Schon aus Kindheitstagen weiß ich etwa, wie der Gelbe Steinklee (Melilotus officinalis) duftet. Dieser Schmetterlingsblütler weist nämlich einen hohen Anteil an Cumarin auf, der mit unserer Nase sehr gut wahrgenommen werden kann. Doch sind ebenso Glykoside, Flavonoide, verschiedene pflanzliche Säuren und auch ein geringer Anteil an Schleimstoff im Gelben Steinklee eingelagert. Innerlich verwendet, unterstützt dieses Heilkraut den Umlauf des Blutes in den Adern und fördert die Tätigkeit des Lymphsystems, was bei schweren geschwollenen Beinen Linderung bringt. Bei Kopfschmerzen und Migräne stellt der Steinklee ebenfalls eine Hilfe dar. Unsere Seele leidet zudem nicht selten unter beklemmenden Gefühlen, die durch die Verfolgung der besorgniserregenden Geschehnisse in der Welt noch verstärkt werden können. Hier ist es ebenso angeraten, die positiven und entspannenden Effekte des Steinklees an sich heranzulassen. Und dies geschieht am besten in der eigenen Badewanne, so eine in der Wohnung vorhanden ist. Der folgende heutige Tipp hat schon vielen Erleichterung für Leib und Seele verschafft.

Badezusatz Steinklee

Vom Gelben Steinklee etwa 70 bis 80 g getrocknete und zusätzlich zerkleinerte Blütentriebspitzen mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen den Steinklee-Absud in die mit warmem Wasser gefüllte Wanne leeren und 15 Minuten ein Ganzkörperbad nehmen. Nach dem Heraussteigen und Abtrocknen Hopfen- oder Lavendel-Ölauszug in die Haut einmassieren. Diese Anwendung bringt eine Entspannung mit sich, die der Seele guttut und zusätzlich einem ruhigen tiefen Schlaf zuträglich sein kann. www.kraeuterpfarrer.at

Steinklee © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya