Wohlgefühl für den ganzen Körper

15. Mai 2024

Blüten und Blätter des Weißdorns nutzen

Je nach Jahreszeit liefert die Natur zahlreiche Angebote, deren wir uns ruhig bedienen dürfen. Gewiss soll ein Zugreifen auf Kräuter und Früchte vernünftig und in einem ausgewogenen Maß vonstattengehen, eben je nach der persönlichen Verträglichkeit und der Sinnhaftigkeit einer Anwendung. Anlässlich des Erblühens vieler Sträucher soll heute daher der Weißdorn (Crataegus) wieder einmal in Erinnerung gerufen werden. Meist wächst er hierzulande an Waldrändern sowie entlang von Wegen und Rainen und ebenfalls in naturbelassenen Gärten. Dieser dornige Strauch oder kleine Baum bietet vielen Vögeln und Kleintieren einen Unterschlupf und bereichert generell die heimische Flora. Der Weißdorn, der in unseren Breiten hauptsächlich in zwei Arten (Eingriffeliger und Zweigriffeliger Weißdorn) vorkommt, kann auch für das Wohlbefinden unserer Physis einen Beitrag leisten. Seine Blüten wie auch seine Blätter enthalten Flavonoide, Procyanidine und Triterpene. In den Apotheken werden etliche Präparate angeboten, in denen der Weißdorn zur Unterstützung von Herz und Kreislauf eine Rolle spielt. Heute möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass es möglich ist, mit diesen Wuchsteilen eine Anwendung anzurichten, die vor allem auf unserer Haut zum Tragen kommen kann. Alles, was darunter liegt, profitiert dann ebenfalls davon.

 

Weißdorn für die Badewanne

50 g getrocknete Blüten und Blätter des Weißdorns werden zuerst mit 2 Liter kochendem Wasser übergossen. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen den Aufguss in das warme Wasser in der Badewanne leeren. Nun 20 Minuten darin baden. Das kräftigt einerseits die Struktur der Haut und unterstützt andererseits einen ausgeglichenen Kreislauf. Letzteres steht uns vor allem gut an, wenn wir durch den Wechsel der Jahreszeiten besonders herausgefordert werden. www.kraeuterpfarrer.at

Weißdorn © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya