Beruhigend und schmerzlindernd

5. Februar 2024

Hopfenzapfen aufbrühen

Jetzt im Fasching ist es gute Sitte, das Leben auf die leichte Schulter zu nehmen und dem Humor auch im Alltag den Vorrang einzuräumen. Beim gemeinsamen Feiern dürfen das gute Essen und Trinken nicht zu kurz kommen. Wird dann dazu noch ein frisches Bier gezapft, bezeichnen es gar nicht wenige als Hopfentee. Nun, diesen Begriff möchte ich heute wörtlich nehmen. Der Hopfen (Humulus lupulus) stellt nämlich nicht bloß eine wichtige Zutat beim Brauen des blonden Gerstensaftes dar, sondern hat sich schon über Jahrhunderte, ja – wenn nicht gar Jahrtausende – als Heilpflanze bewährt. Zu den Inhaltsstoffen dieses Hanfgewächses zählen ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. In der Regel werden die weiblichen Blütenzapfen für die Heilkunde herangezogen. Dies trifft auch für die heutige Empfehlung zu, die auf zwei Aspekte abzielt. Nicht wenige suchen nach einer Hilfe, um sich selbst zu beruhigen und vor allem einen öfter unterbrochenen Schlaf während der Nacht wieder tiefer und durchgehender erleben zu dürfen. Zudem gibt es Menschen, die schmerzvolle Zeiten zu durchleiden haben. Hier kann der Hopfen gleichfalls bis zu einem gewissen Maß eine Unterstützung bieten. Ganz klar ist auch, dass der Alkohol hierbei kein Thema ist. Es handelt sich eben um einen Aufguss, der einfach hergestellt und unkompliziert zur Anwendung kommen kann.

 

Tagesgetränk mit Hopfen

Von getrockneten und zerkleinerten Hopfenblüten 4 Esslöffel voll mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und am besten in eine Thermosflasche füllen. Den Tee tagsüber schluckweise trinken. Das kann dazu beitragen, ein aufgekratztes Gemüt wieder zu beruhigen. Zudem ist es angezeigt, dies während einer Zeit, in der jemand aus verschiedenen Gründen unter Schmerzen leidet, zu praktizieren, um Linderung zu erlangen.

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Hopfen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya