Für Abhärtung und besseren Schlaf

20. Januar 2024

Kalmuswurzel als Badezusatz

Wer würde nicht gern stets fit und vital sein? Schön wäre es, wenn wir genau dafür einen Vertrag abschließen könnten, damit sich jemand anderer darum sorgt, dass wir gesund und leistungsfähig bleiben. Nun, es obliegt uns selbst, die Initiative dafür zu ergreifen und konkret etwas zu unternehmen. Viele Pflanzen können dazu etwas anbieten, so etwa auch der Kalmus (Acorus calamus). Einst im Fernen Osten beheimatet, gelangte schon vor Jahrhunderten dieses wasserliebende Gewächs nach Europa und wurde bei uns heimisch. Zugleich erkannte man damals seinen gesundheitlichen Wert. Wenn nun der Winter regiert, ist es höchst an der Zeit, dies erneut zu nutzen. Bereits im Herbst wird in der Regel der bitter- und gerbstoffhaltige Wurzelstock des Kalmus ausgegraben und geschält. Danach wird er halbiert und zum Trocknen aufgelegt. In einem verschlossenen Glasgefäß kann diese zerkleinerte Droge dann über Monate aufbewahrt werden, um sie nach und nach zu gebrauchen. Wie gesagt, momentan geht es darum, den Körper für den Rest der kalten Jahreszeit abzuhärten und ihn gegen Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten und Grippeinfektionen widerstandsfähig zu machen. Schließlich enthält gerade das Bittere der Kalmuswurzel eine stärkende und zugleich keimwidrige Kraft, die wir nicht brach liegen lassen sollten. In einem wohltuenden Bad kann dieser Vorteil entgegengenommen werden.

 

Wurzelbad für die Winterszeit

80 g zerkleinerte getrocknete Kalmuswurzel 3 Stunden lang in 2 Liter Wasser ansetzen. Danach beides zusammen kurz aufkochen. Nun abseihen und ins warme Badewasser leeren. 15 Minuten in der Wanne ein Bad nehmen. So kommen die Bitterstoffe des Kalmus auf der Haut zum Tragen, indem sie den ganzen Organismus stärken und sich zusätzlich für einen guten und tiefen Schlaf als förderlich erweisen. Daher das Bad am besten abends durchführen. www.kraeuterpfarrer.at

 

Kalmus © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya