Unterstützung für das Blut

Tausendguldenkraut ansetzen

In unserem Körper läuft ein ständiger Erneuerungsprozess ab. Wenn man es genau nimmt, sind wir nicht mehr dieselben, die wir einmal vor ein paar Jahren waren. Zellen werden gebildet, erfüllen ihre Funktion und werden nach einiger Zeit wieder ausgetauscht. In unserer Persönlichkeit bewahren wir jedoch die eigene Identität, was vor allem diejenigen feststellen, die uns nur allzu gut kennen. Aber bleiben wir bei unseren physischen Gegebenheiten. Diese eben angesprochene Dynamik betrifft nämlich auch unser Blut. Im Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) begegnet uns ein pflanzliches Wesen, das dahingehend eine Unterstützung darstellen kann. Seine familiäre Zugehörigkeit – es ist ein Enziangewächs – zeigt bereits auf, dass es sich hierbei um eine Pflanze handelt, die reich an Bitterstoffen ist. Weiters finden sich auch noch eine Reihe an so genannten Fla vonoiden darin vor. Generell wird das Tausendguldenkraut für die Stärkung des Verdauungstraktes und der damit in Verbindung stehenden Organe wie Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse verwendet. Indirekt hat dies aber auch eine positive Auswirkung auf die Blutbildung in unserem Organismus. Und so möchte ich heute ein überliefertes Hausmittel vorstellen, das mein Vorgänger Hermann-Josef Weidinger schon vor Jahrzehnten beschrieben und empfohlen hat. Dazu wird übrigens auch ein guter Rotwein benötigt. Das getrocknete Kraut vom Tausendguldenkraut sollte nur aus dem Handel oder aus der Ernte im eigenen Garten dazu aufbereitet werden. Die Bestände desselben in den heimischen Wäldern stehen nämlich unter strengem Naturschutz.

Weinansatz fürs Wohlbefinden

1 Esslöffel voll getrocknetes und zerkleinertes blühendes Tausendguldenkraut in einem verschließbaren Glasgefäß mit 1 Liter qualitätsvollem Rotwein übergießen. 8 Tage lang verschlossen ansetzen. Zum Schluss abseihen und kühl im Dunkeln lagern. Für das eigene Wohlbefinden, eine ausgeglichene Verdauung und eine gute Blutbildung können 2 Stamperl pro Tag von diesem Tausendguldenkraut-Weinansatz zu sich genommen werden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol ist jedoch die Voraussetzung dafür. www.kraeuterpfarrer.at

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Tausendguldenkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya