Für geschmeidige Hände

13. Januar 2024

Kamille und Thymian verhelfen dazu

Wenn es draußen bitterkalt ist und der Frost die Regentschaft über weite Teile des Landes übernimmt, kommen wir nicht darum herum, uns bei einem Gang nach draußen vor der Kälte zu schützen. Äußerst wohltuend wirken unter anderem die Handschuhe, die ein Frieren der Finger verhindern können. Dennoch wird in Zeiten wie diesen die Haut auf unseren Greiforganen vermehrt herausgefordert. Da ist es von Vorteil, etwas Pflegendes in Reichweite zu haben. Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) und der Echte Thymian (Thymus vulgaris) stehen uns dabei gut an. Die beiden bekannten Heilkräuter werden bei verschiedenen gesundheitlichen Anliegen herangezogen. In der Kamille – dort vor allen in den Blütenköpfen – sind ätherische Öle, Cumarine und Flavonoide eingelagert. Im Thymian finden sich darüber hinaus auch Bitter- und Gerbstoffe sowie Harze und Saponine. Diese Inhaltssubstanzen können übrigens auch bei äußerlichen Anwendungen zum Tragen kommen. Die Haut auf den Händen fühlt sich nicht selten rau und stumpf an, bedingt durch manch herausfordernde Betätigung in winterlichen Zeiten. Mithilfe natürlicher Kräfte können wir darangehen, eine pflanzliche Pflegemaßnahme durchzuführen. Dies geschieht am einfachsten, wenn ein Kräuterbad für die Hände extra angerichtet wird. Zuvor ist es bloß nötig, die getrockneten Kräuter aufzugießen. Am ehesten ist es abends angesagt, sich diesem Unterfangen zu widmen, um so einen anstrengenden Tag besser abzuschließen und die Wirkkraft der Gewächse zum Tragen kommen zu lassen.

 

Handbad bei rauer Haut

2 Esslöffel voll getrocknete Blütenköpfe der Echten Kamille mit 1/2 Liter kochendem Wasser überbrühen. Anschließend 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und die Hände im angenehm warmen Tee ein paar Minuten lang baden sowie ausgiebig waschen. Zusätzlich die Haut mit den Kamillen-Rückständen abreiben. Dann die Hände kalt abspülen und abtrocknen. Dieses Handbad kann auch mit Thymiankraut durchgeführt werden. Eine Einreibung mit Ringelblumen-Salbe tut bei rauen Händen zusätzlich wohl. www.kraeuterpfarrer.at

 

Kamille © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya