Wohltat aus dem Wald

28. Dezember 2023

Entspannung mit Fichtennadeln

Sosehr wir uns bemüht haben, schon zu Beginn des Advents alles für das Christfest herzurichten, zu schmücken und zu inszenieren, so bald ist auch wieder alles vorüber. Gewiss, jetzt bleibt noch Zeit bis zum Dreikönigsfest und der Jahreswechsel will auch noch recht begangen werden. Aber irgendwann stellt sich erneut der Alltag ein. Etwas darf aber von Weihnachten noch übrig bleiben. Und damit lande ich bei der Fichte (Picea abies), die neben der Tanne sehr häufig in den Kirchen und auf den Plätzen den Geburtstag des Christuskindes anzeigte. Im Gegensatz zur Lärche, die vom Spätfrühling bis zum Herbst ein äußerst weiches und fast anschmiegsames Grün aufweist, gibt sich die Fichte eher kratzbürstig. Dennoch kann sie uns sehr viel Gutes erweisen, selbst dann, wenn wir sie an unsere Haut heranlassen. Aber dafür muss das Reisig aufbereitet werden. Die Inhaltsstoffe der Fichtennadeln setzen sich unter anderem aus ätherischem Öl, Glykosiden, Gerbstoffen und Harz zusammen. Und dies sind spezielle Substanzen, die mitwirken, um eine angespannte Physis mit der darin sitzenden Psyche zu entspannen. Immerhin gibt es häufig Situationen, die uns starke Nerven abverlangen. Es tut daher sicher gut, auf natürliche Weise einen Ausgleich anzustreben, der mit der Kraft aus dem Wald auf den Weg gebracht wird. Verwerten wir das hinter uns liegende Weihnachtsfest auch auf diese Weise.

 

Badezusatz mit Fichte

 Ca. 150 g getrocknete grüne Fichtennadeln mit 2 Liter kaltem Wasser übergießen. Danach aufkochen und gleich abseihen. Nun als Zusatz dem Badewasser hinzufügen. 15 Minuten entspannt darin baden. Nach dem Heraussteigen und Abtrocknen den Körper am besten noch mit einem Lavendel-Ölauszug einreiben. Dies hilft mit, um nach einem nervenaufreibenden Tagesgeschäft besser zur Ruhe zu kommen. Unterstützt auch einen erholsamen Schlaf. www.kraeuterpfarrer.at

Fichtenzweig und Fichtenzapfen (Picea abies) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya