Rechtzeitig entspannen

13. November 2023

Acker-Stiefmütterchen aufgießen

Bei vorbeugenden Maßnahmen nimmt man für gewöhnlich die Gefahr ins Visier, dass jemand sich eine Erkältung oder gar einen grippalen Infekt zuziehen könnte. Da erweist es sich dann als klug, rechtzeitig sein Immunsystem zu stärken und darauf zu achten, dass man sich keiner Ansteckungsgefahr aussetzt. Die Nerven kommen dabei jedoch meist zu kurz. Das muss nicht so bleiben. Schauen wir doch einmal auf das Acker-Stiefmütterchen (Viola tricolor), welches in dieser Hinsicht ganz praktisch verwendet werden kann. Die Inhaltsstoffe, die sich im blühenden Grün des Veilchengewächses befinden, sind vor allem Flavonoide, Schleimstoffe und Glykoside. Die schmucke Blume auf den Feldrändern ist also nicht bloß schön anzusehen, sondern wirkt sich ebenfalls positiv auf unsere Physis aus. Das trifft z. B. auf die Haut zu. Darüber hinaus profitiert die seelische Verfassung davon, die aufgrund mancherlei Krankheiten niedergedrückt sein kann. Herzbeschwerden beispielsweise können zu einem erhöhten Auftreten von Angstgefühlen führen, die auf irgendeine Weise nach einer Ableitung suchen. Oder denken wir an angeschlagene Atemwege – sie belasten ebenso das Gemüt. Im Acker-Stiefmütterchen finden wir eine gute Freundin, die in der freien Natur perfekt ihre Existenz meistert. Das ist gleichzeitig ein Verweis darauf, dass wir auf dieses Gewächs zurückgreifen dürfen, wenn wir über dem Himmel des Alltags die Wolken aufziehen sehen. Und man kann es schon vorbeugend verwenden.

 

Tee für die Nerven

2 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Kraut vom Acker-Stiefmütterchen mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, bevor der Aufguss abgeseiht wird. In der Früh und am Abend jeweils 1 Tasse trinken. Das kann mithelfen, die Nerven zu stärken, einen guten Schlaf zu fördern und trägt so insgesamt dazu bei, dass wir den Belastungen des Alltags standhalten. www.kraeuterpfarrer.at

 

Stiefmütterchen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya