Abreibung für den ganzen Körper
20. Oktober 2023Labkraut tut der Haut gut
Die Verwendung der Heilkräuter kann auf ganz verschiedene Weise geschehen. Seit jeher gibt es eine Fülle an Verfahren, um eine frische oder eine getrocknete Pflanze bzw. deren einzelne Teile aufzubereiten. Nach jedem Sommer stehen uns, sofern wir selbst etwas dahingehend gesammelt haben, getrocknete Heilkräuter für den Rest des Jahres zur Verfügung. Dazu zählt auch das Echte Labkraut (Galium verum). Es schmückt alljährlich von Mai bis September mit seinem feingegliederten Wuchs samt den goldgelben Blüten die Feldränder, Wiesen und Waldsäume in gemäßigten Lagen. Cumarine und Gerbstoffe zählen zu seinen Inhaltsstoffen. Somit ist es naheliegend, die Haut mit diesem duftenden Heilkraut zu unterstützen. Auf unserem größten Organ spiegelt sich nicht selten das wider, was sich im Inneren des Körpers abspielt. Der Bogen spannt sich dabei von einer unausgewogenen Ernährung bis hin zu einem veränderten Hormonhaushalt, der sich in den Entwicklungs- und Wechselphasen bemerkbar machen kann. Wer dies an sich feststellt und mit einer pflanzlichen Hilfe derartige Zustände begleiten möchte, findet im Gelben Labkraut eine passable Unterstützung. Wer seine Haut in regelmäßigen Abständen mit pflanzlicher Hilfe zu pflegen weiß, erlangt so auch eine Zufriedenheit, die sich letztlich nur positiv auf unseren Alltag auswirken kann. Immerhin wurde die Initiative ergriffen, dem eigenen Wohlbefinden Vorschub zu leisten.
Aufguss mit Labkraut
50 g getrocknetes und zerkleinertes blühendes Gelbes Labkraut mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen wird der Absud als Badezusatz für ein Ganzkörperbad verwendet, das 20 Minuten lang durchgeführt wird. Außerdem ist der Aufguss dazu geeignet, um die Haut am gesamten Körper mittels eines Waschlappens damit abzureiben und an der Luft trocknen zu lassen. Das stärkt und reinigt die Haut. Am besten abends vor dem Schlafengehen anwenden. www.kraeuterpfarrer.at
Labkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya