Der Seele Blumen streuen
8. September 2023Acker-Stiefmütterchen als Aufguss
In der Natur draußen wächst vieles ohne unser Zutun. Meiner Meinung ist das auch gut so. Denn hätten wir alles wortwörtlich im Griff, würde die Welt vielleicht gar nicht mehr bestehen. Doch bleiben wir abseits von solchen Gedanken beim Kleinen, ja oft Verborgenen. Es sind die so genannten Beikräuter, die sich am Rande von Wiesen und Feldern ansiedeln und gleichzeitig für deren Schmuck sorgen. Das tut auch das
Acker-Stiefmütterchen (Viola tricolor), von dem sich ein gesundheitlicher Gewinn abschöpfen lässt. Die Inhaltsstoffe, die sich in den Trieben dieses Veilchengewächses befinden, sind unter anderem Flavonoide, Schleimstoffe und Glykoside. Die schmucke Blume auf den Feldrändern ist also nicht bloß schön anzusehen, sondern wirkt sich ebenfalls unterstützend auf unsere Physis aus. In Bezug auf eine milde Hautpflege leistet das Acker-Stiefmütterchen durchaus Wertvolles. Darüber hinaus profitiert aber ebenso die seelische Verfassung, die aufgrund mancherlei Krankheiten niedergedrückt sein kann. Herzbeschwerden können womöglich zu einem erhöhten Auftreten von Angstgefühlen führen, die auf die Verfasstheit unserer Seele drücken. Erkrankte Atemwege belasten ebenso das Gemüt. Auf den natürlichen Standorten des Heilkrautes herrschen oft karge Verhältnisse, mit denen es sehr gut zurechtkommt. So liegt der Schluss nahe, dass das Acker-Stiefmütterchen uns gut ansteht, wenn wir einen beruhigenden und aufbauenden pflanzlichen Beistand benötigen. Lasst uns so gesehen der Seele Blumen streuen.
Beruhigender Tee
2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Triebe des Acker-Stiefmütterchens mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen. In der Früh und am Abend jeweils 1 Tasse von diesem Tee trinken. Das stellt eine gute Unterstützung für unsere Neven dar und hilft mit, leichter von Angstgefühlen wegzukommen, die unseren Schlaf oft maßgeblich beeinträchtigen. www.kraeuterpfarrer.at
Stiefmütterchen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya