Für mehr Wohlbefinden       

26. August 2023

 Augentrost auf der Haut

Schritt für Schritt verabschieden wir uns nun vom Sommer. Immerhin naht bereits der Schulbeginn, und im Berufsleben kehrt nach und nach wieder der Alltag ein, da der Urlaub auch für viele vorbei ist. Diese Umstellung lässt so manches ins Hintertreffen gelangen, nicht selten die Sorge um die eigene Gesundheit. Um genau dies aber nicht zu

vernachlässigen, möchte ich den Gemeinen Augentrost (Euphrasia officinalis) für uns alle wieder einmal in Erinnerung rufen. Botanisch zählt diese Pflanze zur Familie der Sommerwurzgewächse. Der Augentrost ist in Europa weit verbreitet. Zu seinen Inhaltsstoffen gehören Glykoside und Flavonoide, ebenso Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherisches Öl. Allein schon seine Bezeichnung legt es nahe, dass unsere Vorfahren mit dem Augentrost u. a. die Probleme, die jemand mit den Sehorganen hatte, zu kurieren versuchten. Ich möchte heute jedoch verstärkt unser Immunsystem herausstreichen. Wer sich nämlich wohlfühlt, der ist besser gegen allfällig auftretende Krankheiten und Infektionen gewappnet. So ist es nur recht und gut, den Augentrost genau dafür in den Dienst zu stellen. In einem eigens angerichteten Kräuterbad nimmt die Haut die guten Wirkungen des Gewächses entgegen und leitet diese an den ganzen Körper weiter. Vielleicht ist es nicht schlecht, sich zumindest einmal pro Woche Zeit dafür zu nehmen.

 

Badezusatz mit Augentrost

100 g getrocknetes und zerkleinertes Augentrost-Kraut mit ca. 2 Liter kochendem Wasser überbrühen. Danach 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Anschließend abseihen und den Aufguss ins Badewasser leeren. Zusätzlich den Rückstand in ein Leinensäckchen binden und in die gefüllte Wanne beim Baden (ca. 15 Minuten lang) hineinlegen. Diese Anwendung reinigt die Haut, steigert das Wohlbefinden und unterstützt zudem den Abbau von unerwünschten Fettpolstern. www.kraeuterpfarrer.at

Augentrost © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya