Blattgrün hat heilsame Kräfte

9. Mai 2023

Auch bei Walderdbeeren

Ein gutes Essen ist schon etwas Feines. Manchmal bin ich anlässlich verschiedenster Feiern eingeladen, wobei die Gastgeber oder die Küchen der Wirtshäuser es gar gut meinen und einfach Herrliches aufgetischt wird. Auch bei den Desserts wird dann nicht gespart. Erdbeeren spielen dabei immer wieder eine tragende Rolle. Ganz besonders mag ich aber die ursprüngliche Art, die nun wieder in Form der Walderdbeeren (Fragaria vesca) vor den Vorhang des Frühlings tritt. Noch sind es die Blüten, die ein ertragreiches Fruchten in Aussicht stellen. Zugleich ist aber das Grün der Gewächse von Interesse. Die Blätter der wilden Erdbeeren enthalten Gerbstoffe und Flavonoide. Werden diese jetzt im auslaufenden Frühjahr geerntet und getrocknet, dann gewinnt man dadurch eine wertvolle Droge, die man separat oder in zusammengestellten Mischungen zu einem Tee aufgießen kann. Dieser fördert die Tätigkeit der Leber sowie der Galle und unterstützt generell einen geregelten Stoffwechsel. Man kann aber gleichzeitig darangehen, einen derartigen Aufguss als Badezusatz aufzubereiten. Das bringt Vorteile für die Funktion des Darmes mit sich, wirkt erfrischend und reinigend. Auf diese Art und Weise haben Erdbeeren das ganze Jahr über Saison.

 

Erdbeerblätter-Bad

Von getrockneten und zerkleinerten Blättern der Walderdbeere ca. 100 bis 150 g mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser übergießen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Dem Badewasser beigeben und ca. 15 Minuten lang in der Wanne baden. Bei dieser Anwendung nimmt die Haut die Wirkstoffe der Blätter auf und leitet diese an das Innere unseres Organismus weiter. Das unterstützt unter anderem eine geregelte Darmtätigkeit und stärkt zugleich die Haut. Das Bad hat generell eine erfrischende Wirkung. www.kraeuterpfarrer.at

 

Waldererdbeere © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya