Die Blase stärken

13. Februar 2023
Bärentraubenblätter bei Entzündungen Die Natur ist eine ganz wertvolle Reservekammer, die wir oft zu wenig beachten. Vor allem in den Pflanzen birgt sich so manch Gutes, das uns hilft, in schwierigen Situationen als Begleitung zur Verfügung zu stehen. Solange alles in unserem Organismus intakt ist und gut funktioniert, machen wir uns logischerweise keine Gedanken um das Wohlbefinden. Doch wenn sich diese Lage ändert, dann ist ein guter Rat oft sehr viel wert. So darf ich heute auf ein Kraut hinweisen, das vor allem in gebirgigen Regionen zu Hause ist. Es handelt sich dabei um die Echte Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi). Sie zählt zur Familie der Heidekrautgewächse und ist ein immergrüner Zwergstrauch. Vor allem in den Blättern dieser Pflanze bergen sich wertvolle Inhaltsstoffe wie etwa Arbutin, Gerbstoffe und Glykoside. In der traditionellen Verwendung der Bärentraube richtet sich der Einsatz dieses Heilkrautes vor allem auf die Stärkung der Harnwege und des Blasenbereiches. Gerade in den kalten Monaten des Jahres kann es leichter dazu kommen, dass sich in diesem sensiblen physischen Bereich Entzündungen bilden, die gewiss einer Linderung bedürfen. In diesen Fällen ist es ganz wichtig, eine ärztliche Diagnose und eine daraus folgende Therapie in Anspruch zu nehmen. Wenn nichts dagegenspricht, können die Leidtragenden auch auf die Bärentraube und ihre guten Effekte zurückgreifen. Ein Tee mit Blättern dieser liebenswerten Pflanze ist dann ein bewährtes begleitendes Hausmittel. Die Bärentraube lässt sich übrigens im eigenen Garten anpflanzen.   Ansatz für die Blase  6 Teelöffel von getrockneten Blättern der Bärentraube mit 3/4 Liter kaltem Wasser übergießen und über Nacht zugedeckt stehen lassen. Am nächsten Morgen gut umrühren, abseihen und dann erst leicht anwärmen. In eine Thermosflasche füllen. Vor jeder Mahlzeit je 1 Tasse trinken. Das kann vor allem bei Entzündungen im Blasenbereich eine Zeitlang praktiziert werden. www.kraeuterpfarrer.at Bärentraube © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya