Blüten als Stärkung

8. Februar 2023
Königskerze bei Schwächezuständen Immer gut drauf zu sein und sich darüber hinaus auch noch stark und vital zu fühlen, ist und bleibt für viele von uns bloß eine Wunschvorstellung. Leider schaut der Alltag meist anders aus. Da ist es sicher gut, sich aus Mutter Natur die eine oder andere Unterstützung zu holen, um dafür besser gerüstet zu sein. Die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) ist für mich z. B. ein Gewächs, das mit seinem hochstrebenden Wuchs gleichsam eine positive Ausstrahlung besitzt. Ich persönlich freue mich einfach, wenn ich sie Sommer für Sommer in Gärten und wildwachsend auf so manchen Arealen mit kargem Boden entdecken darf. Seit jeher hat man dieses Heilkraut vor allem seitens der einfachen Leute geschätzt und zum Wohle von Leib und Seele herangezogen. Und aus diesem Erfahrungsschatz kommt mir ein Detail in den Sinn, das ich wieder einmal in Erinnerung rufen darf. Die Königskerze liebt die Sonne und speichert gleichsam die Strahlen des Himmelskörpers, um sie für ihr Wachstum und Gedeihen zu nutzen. Übrigens enthalten die Pflanzenteile der Wollblume, wie die Königskerze noch genannt wird, auch einen hohen Anteil an Schleimstoffen und anderen Substanzen, die entzündeten Atemwegen helfen können, festsitzenden Schleim zu lösen und besser abhusten zu können. Die Königskerzenblüten, die voller Energie des Sommers stecken, wirken sich im wahrsten Sinne zudem erhellend auf das Gemüt aus. Vergessen wir vor allem dann nicht darauf, wenn es gilt, nach überstandenen Krankheiten oder Operationen wieder gut auf die Beine zu kommen.   Königskerzen als Suppeneinlage  Pro Person 1 Esslöffel voll getrocknete Königskerzenblüten in den Suppentopf geben und ca. 10 Minuten darin ziehen lassen. Vor dem Servieren einfach abseihen und dann die Suppe löffelweise zu sich nehmen. Das ergibt eine naturgenerierte Stärkung in Zeiten einer Rekonvaleszenz und hilft überdies mit, ein niedergeschlagenes Gemüt wieder aufzuhellen. www.kraeuterpfarrer.at Königskerze © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya