Um Krämpfe zu lindern
30. Januar 2023 Das Gänsefingerkraut und der Kümmel
Ein guter Schlaf ist Goldes wert! Das können jedoch nur jene beurteilen, die sich zwar eine ununterbrochene Nachtruhe von Herzen herbeisehnen, die es aber aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht schaffen, vom Zubettgehen bis zum Aufstehen auch wirklich ins Reich der Träume abzutauchen. Daher zahlt es sich auf jeden Fall aus, etwas zur Beruhigung und zur Ausgeglichenheit zu unternehmen. Es gibt gewiss noch andere Themen in Sachen schlechter Nachtruhe. Dazu will ich die Aufmerksamkeit heute zuerst einmal auf das Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) hinlenken. Dieses zu den Rosengewächsen zählende Heilkraut ist ein wesentlicher Bestandteil innerhalb einer gesunden Biodiversität auf unseren Wiesen und kann daher wachen Auges leicht entdeckt werden. Es zeichnet sich durch ästhetisch anmutende gefiederte Blätter aus und trägt kleine gelbe Blüten. Darin bergen sich u. a. wertvolle Gerbstoffe, Flavonoide und auch Phenolcarbonsäuren. Diese Pflanze wird im Volksmund übrigens als Krampfkraut bezeichnet, was uns in den Anliegen des heutigen Tages zum Ziel führt. Denn Waden und Muskelkrämpfe zählen durchaus zu den unangenehmen Phänomenen, die uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung einer erholsamen Nachtruhe machen können. Wer dieses Symptom wiederholte Male erleidet, darf versuchen, sich eine Linderung genau dessen zu verschaffen, indem ein altes Hausmittel auf den Plan gerufen wird. Und dabei spielt auch der Kümmel mitsamt seinen ätherischen Ölen eine Rolle. Hoffentlich finden möglichst viele wieder zu einem guten Schlaf, der nicht nur dem Leib, sondern auch der Seele guttut.
Gänsefingerkraut, Kümmel und Milch
Vor dem Frühstück 2 Esslöffel getrocknetes und zerkleinertes Gänsefingerkraut und 1 Esslöffel angestoßener Kümmelsamen mit 1/2 Liter Milch übergießen. Kurz aufkochen und dann abseihen. Zum Frühstück schluckweise trinken. Am Abend wiederholen. Bei vermehrtem Auftreten von nächtlichen Muskelkrämpfen 1 Woche lang durchführen, um eine Besserung herbeizuführen. www.kraeuterpfarrer.at
Gänsefingerkraut oder Anserine © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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