Rindenkraft für die Haut
11. Januar 2023 Vom Apfelbaum nehmen
Nach den Feiertagen zu Weihnachten und rund um das neue Jahr läuft alles wieder mehr oder weniger in geregelten Bahnen. Dennoch wollen wir unsere Verrichtungen etwas ruhiger und gelassener angehen, um nicht gleich die gesammelte Energie allzu schnell zu verbrauchen. Und es gilt weiterhin auf das Wohl von Leib und Seele zu achten. Vielleicht kann uns dabei etwas helfen, das für gewöhnlich wenig Beachtung erhält. Ich denke dabei an den Apfelbaum (Malus domestica). Dieser ruht derzeit ohne Blüten und ohne Blätter. Er hat uns aber dennoch etwas zu bieten. Es ist die Rinde seiner jungen Zweige. Darin sind nun bereits Wuchsstoffe eingelagert, die für die Entfaltung der Äste selbst, der Blätter und Blüten notwendig sind. Darüber hinaus birgt sich in der Außenschicht der Äste ein hoher Anteil an Gerbstoffen, die einen zusammenziehenden und zusätzlich einen keimwidrigen Effekt besitzen. Wer auf seine eigene Gesundheit schaut, sollte die Haut auch nicht vernachlässigen, die einen wesentlichen Anteil daran trägt, dass wir vital und frei von Krankheiten bleiben. Ein großer und bereits etliche Jahre zählender Apfelbaum verkraftet es auf jeden Fall, wenn ein paar dünne Zweige davon entnommen werden. Von diesen schält man vorerst die Rinde ab und trocknet sie gründlich.
Apfelbaumrinde aufkochen
Fertig getrocknete und zerkleinerte Apfelbaumrinde, die von fingerdicken Trieben stammt, sollte zur Verfügung stehen. Ca. 100 g davon in 1 bis 2 Liter kaltem Wasser zustellen und gut aufkochen. Danach abseihen und als Zusatz ins Badewasser gießen. Ca. 20 Minuten ein Vollbad durchführen. Das entspannt und reinigt die Haut. Diese Anwendung kann auch nach einer überstandenen Grippe eine Stärkung des ganzen Körpers mit sich bringen.
Äpfel am Zweig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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