Mineral- und Ballaststoffe aufnehmen

23. November 2022
Kohlrabi als wertvolles Gemüse Es ist erstaunlich, wie spannend es sein kann, sich näher mit den verschiedenen Formen des Gemüses auseinanderzusetzen. Denn alles hat letztlich seine Geschichte. Das trifft auch bei der Pflanzengattung Kohl (Brassica) zu, die wiederum eine Sparte der Familie der Kreuzblütengewächse darstellt. Um mich jetzt nicht zu sehr in botanischen Erläuterungen zu ergehen, möchte ich mich dem Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes) zuwenden. Denn in diesem gleichermaßen bekannten wie auch beliebten Gemüse steckt sehr viel Gutes. Schon als Kind knabberte ich gerne rohe Kohlrabischeiben, die mir meine Mutter auf den Tisch stellte. Und ehrlich gesagt: bis heute nasche ich gerne Selbiges wie unlängst beim Frühstück. Gerade bei Heranwachsenden ist es von Vorteil für einen kräftigen Kiefer samt den darauf sitzenden Zähnen, wenn sie Derartiges praktizieren. Im Kohlrabi, der auch Kohlrübe oder Stängelkohl genannt wird, stecken vor allem Mineralstoffe wie etwa das wichtige Magnesium und auch eine Menge an Ballaststoffen. Für den ganzen Organismus ist es förderlich, auf diese Weise einen Nachschub vorhanden zu haben. Und die Peristaltik des Darmes wiederum ist samt der Darmflora gleichsam dankbar dafür, sich wiederholt mit Ballaststoffen auseinandersetzen zu können. Während des Sommers kann der Kohlrabi von den garteneigenen Beeten geerntet und gleich frisch gegessen werden. Zusätzlich sollte nun auch das Angebot in den Geschäften nicht unbeachtet bleiben, das von qualitätsvoll biologisch geführten Betrieben stammt. Jedenfalls sollten wir nicht darauf vergessen, die Rohkost auch im Winter in regelmäßigen Abständen in den Speiseplan zu integrieren. Dadurch treffen wir Vorsorge für eine stabile Vitalität und können so zu einem höheren Prozentsatz an gesunden Menschen etwas beitragen, der wohl zu allen Zeiten gefragt ist und bleibt.   Am besten frisch und roh  Von einer Kohlrabi-Knolle ein paar Scheiben abschneiden und die äußere Schale entfernen. Gleich direkt davon abbeißen und gut kauen. Zum Schluss eines Frühstücks oder während der Arbeit zwischendurch, um sozusagen gesund zu jausnen. Gerade jene, die unter einem trägen Darm leiden, sollten dies regelmäßig tun, um die Aktivität des Verdauungstraktes auf natürliche Weise zu steigern und somit das eigene Wohlbefinden zu fördern. Kohlrabi ist zudem ein wertvoller Lieferant an Mineralstoffen und Spurenelementen. www.kraeuterpfarrer.at Kohlrabi© Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya