Für einen besseren Magen

2. November 2022
Kalmuswurzel in Teeform Heute zu Allerseelen gedenken wir der Verstorbenen in ganz besonderer Weise. Auch wenn die Friedhöfe und Bestattungsorte schon gestern von den meisten besucht wurden, so soll auch heute das Innehalten, Beten und Gedenken nicht zu kurz kommen. Der Tod eines lieben Menschen kann sich ziemlich bitter anfühlen. Und dennoch bleibt das Scheiden aus dem Leben immer auch ein Erlöst-Werden, ein Gehen in eine gottgeschenkte Freiheit. Und das Bittere hier auf Erden hat auch etwas Positives. Der Kalmus (Acorus calamus) ist z. B. ein Gewächs, das aufgrund seiner Bitterstoffe für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden durchaus nützlich ist. Über die Handelswege gelangte der Kalmus schon im 16. Jahrhundert aus dem Fernen Osten zu uns, so dass er hierzulande ebenfalls angepflanzt und genutzt wurde. Heutzutage ist er schon lange ein angestammter Mitbewohner der heimischen Flora. Nicht selten wird er außerdem in Kräutergärten am Rande von Feuchtbiotopen kultiviert. Aber nun zu unserer Verdauung. Generell sind wir im Bereich des Magens oft übersäuert. Im Darm wiederum können sich aus verschiedensten Gründen Gärprozesse entwickeln, die in der Folge zu lästigen Blähungen führen. Mit dem an Bitterstoffen und ätherischem Öl angereicherten Kalmus ist es möglich, hiergegen vorzugehen und sozusagen den Bauch einerseits zu befrieden und andererseits zu stärken.   Kalmuswurzel aufkochen 2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Wurzeln des Kalmus in 1/4 Liter kaltem Wasser 1 Stunde lang ansetzen. Anschließend kurz aufkochen und noch 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Zum Schluss abseihen. Vor den Mahlzeiten jeweils 1 Schale von diesem Tee zu sich nehmen. Das bewährt sich vor allem bei einem übersäuerten Magen und zudem bei lästigen Blähungen als gute Begleitung. www.kraeuterpfarrer.at Kalmuswurzel und Blütenstand (Acorus calamus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya