Den Augen zuliebe

1. September 2022
Die Kornblumen aufgießen Der Herbst kündigt sich in großen Schritten an. Nicht bloß, dass der Schulanfang den Ferien eine Grenze setzt, auch in der Landschaft ist es nicht zu übersehen, dass der Sommer der Vergangenheit angehört. Das signalisieren nicht zuletzt die abgeernteten Felder, die bereits für ein erneutes Fruchten aufbereitet werden. Deswegen soll aber nicht alles, was zurückliegt, in Vergessenheit geraten. Erinnern wir uns z. B. an die Kornblume (Centaurea cyanus). Diese hübsche Pflanze zählt zu den Korbblütlern, wächst gerne an Feldrainen und kommt in vielen Gegenden häufig vor. Seit alters her schätzt man die Blüten derselben, um sie als Schmuck in der Vase zu verwenden. Die Kornblume ist übrigens in der christlichen Ikonographie ein Symbol für Maria durch ihre Nähe zum Weizenkorn, dem Sinnbild für Christus. In der Naturheilkunde dienen die Kornblumen eher als ein Bestandteil, der zur optischen Verschönerung von manchen Teemischungen etwas beitragen kann. Darüber hinaus trägt ihr Gebrauch zu einer Unterstützung des Sehsinnes etwas bei. In den Blütenblättern sind u. a. Bitterstoffe, Gykoside und Gerbstoffe enthalten. Und dies sollte man auch nutzen. Sehr leicht kann es passieren, dass unsere Augen durch verschiedene Umstände beeinträchtigt werden. Viele kennen den Umstand, dass die Klimaanlagen Entzündungen der Sehorgane hervorrufen können. Oder denken wir nur an langes anstrengendes Arbeiten vor einem Bildschirm am Computer. Die Kornblume darf dann für ein wenig Linderung sorgen.   Tee für den Sehsinn 2 Teelöffel voll getrocknete Blütenblätter der Kornblume mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Am besten ungesüßt schluckweise trinken. In Zeiten, in denen die Augen einer erhöhten Anstrengung unterliegen oder durch einen Luftzug gereizt werden, ist es sinnvoll, je 3 Tassen pro Tag schluckweise zu trinken. Das tut auch dem Rest des Organismus gut. www.kraeuterpfarrer.at Kornblume (Centaurea cyanus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya