Gleich am Morgen
4. August 2022 Wildes Stiefmütterchen reinigt den Darm
Kräuter helfen sehr gut dabei, dass Menschen sich unterhalten und zusammenkommen. Gar vieles gilt es ja dabei zu bestaunen und zu besprechen. Und es ist immerhin nicht das Schlechteste, sich auszutauschen und den einen oder anderen Ratschlag dabei zu erhaschen. Nichts anderes geschieht an dieser Stelle durch die tägliche Kolumne. Eine liebenswerte Pflanze stellt z. B. das Wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) dar, das einem immer wieder begegnet, wenn man aufmerksam durch unsere Fluren wandert. Ganz bescheiden mischt es sich unter andere Gewächse, weiß jedoch, uns mit seinen adretten Blüten zu beeindrucken. Doch das ist noch nicht alles, was dieses Kraut aufzuweisen hat. Zu den Inhaltsstoffen der floralen Schönheit zählen nämlich Flavonoide, Gerb- und Salicylsäure, Saponine, Schleimstoffe und auch ein geringer Anteil an ätherischem Öl. Aus der Erfahrung der traditionellen Klostermedizin weiß man um die wohltuende Wirkung des Wilden Stiefmütterchens auf unsere Haut. Dabei haben sich Waschungen und Kompressen bewährt, die auf verschiedene Weise zur Anwendung kommen können. Am Beginn eines neuen Tages ist es jedoch auch angezeigt, den Darmtrakt gut zu entleeren und zu reinigen. Dazu kann es von Vorteil sein, die anregende Kraft des Wilden Stiefmütterchens als Unterstützung zum Zug kommen zu lassen. Immerhin tut es wohl, nicht mit altem Ballast das Tagewerk beginnen zu müssen.
Auf nüchternen Magen
Vom getrockneten und zerkleinerten blühenden Kraut des Wilden Stiefmütterchens 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Abseihen und bei annehmbarer Temperatur auf nüchternen Magen schluckweise trinken. Den Tee auf jeden Fall ungesüßt zu sich nehmen. Das kann mithelfen, dass sich der Darm besser entleert bzw. reinigt und dass der Stoffwechsel angeregt wird. Und die Haut profitiert obendrein von dieser Maßnahme. www.kraeuterpfarrer.at
Acker-Stiefmütterchen oder Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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