Entspannung und Wohlbefinden

26. Juni 2022
Johanniskraut hat beruhigende Kräfte Die Sommersonnenwende und das Fest Johannes des Täufers liegen bereits hinter uns. Dennoch wird manches heute erst begangen und gefeiert, wie etwa das Patrozinium der Pfarrkirche Blumau an der Wild im Waldviertel. In dieser wunderschönen Barockkirche, die dem Vorläufer Christi geweiht ist, behandelt die ganze Ikonographie der Deckenfresken die Lebensstationen des Propheten. Zudem trägt auch ein Heilkraut seinen Namen: das Johanniskraut (Hypericum perforatum). Es besiedelt gerne Weg- und Feldränder, schmückt Böschungen und trockene Gräben und lässt sich selbst in Gärten nieder. Mit seinen gelben Blüten macht es ab Anfang Juni auf sich aufmerksam. Diese golden anmutende Pracht ist es, die wir ebenfalls zugunsten des allgemeinen Wohlbefindens heranziehen dürfen. Der Inhaltsstoff Hypericin, der ohnehin in der wissenschaftlichen Bezeichnung des Gewächses anklingt, hat u. a. eine schmerzstillende und zugleich entspannende Auswirkung auf die menschliche Physis. Präparate, die sich das auch für den seelischen Ausgleich zunutze machen, werden in den Apotheken angeboten. Für den häuslichen Gebrauch beschränkt man sich auf die äußerlichen Anwendungen des Johanniskrautes. Am besten wird man dies tun können, wenn man ein Öl mit den Blüten ansetzt oder sich eines besorgt. In der Tradition der Kräuterpfarrer weiß man schon lange um die Vorzüge dieses Gewächses. Vor allem dann, wenn jemand bei rheumatischen Erkrankungen unter einer so genannten Polyarthritis leidet, ist man dankbar, ein begleitendes und in der Folge Schmerzen linderndes Mittel zur Hand zu haben. Eine Zone, auf der man sich mithilfe des Johanniskrautöls etwas Gutes tun kann, ist übrigens der Nacken. Eine einfache Einreibung genügt, um sich besser zu fühlen.   Johanniskraut-Öl Ein mit abgezupften Blüten des Johanniskrautes 6 Wochen lang angesetztes Mandel- oder Olivenöl (100 g Blüten in 1/2 Liter Öl) dazu verwenden, um wiederholt den Nacken damit einzureiben. Vor dem Schlafengehen können auch die Fußsohlen damit massiert werden. Das erweist sich als schmerzlindernd und kann mithelfen, depressive Stimmungslagen abzuschwächen. Die eingeriebenen Stellen aber vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, da Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht. Einen hochwertigen Johanniskraut-Ölauszug erhalten Sie übrigens im Kräuterpfarrer-Zentrum unter Tel. 02844/7070, E-Mail: bestellung@kraeuterpfarrer.at oder bequem im Webshop: www.kraeuterpfarrer.at Johanniskraut mit großer Blüte (Hypericum perforatum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya