Ein wenig freier werden

15. April 2022
Spargelgemüse hilft entgiften Das Gut der Freiheit ist wohl nicht hoch genug einzuschätzen. Am heutigen Karfreitag darf dieser Gedanke ruhig in allem mitschwingen, was wir tun, feiern und auch sein lassen. Im Geheimnis des Kreuzes Christi dürfen wir eine Brücke erkennen, die uns Gott in Richtung Freiheit legt, losgelöst von allem Bösen, das uns öfter gefangen hält, als wir das meinen. Rein physisch betrachtet benötigen wir je neu ein Freiwerden von Schädlichem und Giftigem, das uns innerlich belastet. So soll diesmal der Spargel (Asparagus officinalis) gleichsam auf den fastenmäßig reduzierten Teller gelegt werden. Denn immerhin handelt es sich bei den oft genüsslich zubereiteten Sprossentrieben nicht bloß um eine kulinarisch-saisonale Extravaganz, sondern auch um eine gesundheitliche Hilfe, die mit dem Verzehr des Spargels wirksam werden kann. Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe sind in dem Gemüse enthalten. Es handelt sich wahrlich um eine leichte Kost, die ohnehin in Zeiten wie diesen angesagt ist. Natürlich ist es auch hier geboten, mit Maß und Ziel vorzugehen. All jene, die z. B. um ihre hohen Harnsäurewerte im Blut wissen, sollten auf Spargel eher verzichten. Auch bei Nierensteinleiden ist es klug, auf eine Alternative umzusteigen. Dennoch wäre es sicher für diejenigen, die um ihre Gesundheit nicht besorgt sein müssen und eine gut funktionierende Verdauung aufweisen, nicht schlecht, öfter einmal zum Spargel zu greifen. Seine eröffnende Wirkung kann mithelfen, Gift- sowie Schadstoffe aus dem Körper abzutransportieren und somit freier und unbelasteter zu sein. Es muss ja nicht immer Fleisch am Teller liegen, gerade heute nicht. Das sollte Motivation genug sein, um Abwechslung in die Speisenabfolge zu bringen und gleichzeitig zu bedenken, was für mein Wohlbefinden förderlich ist und mit Vernunft zu einer gesteigerten Vitalität führt.   Spargelgemüse als Abwechslung  Die Sprossentriebe des Spargels können auf verschiedene Weise zubereitet werden. In den Kochbüchern und im Internet gibt es genug Rezepte zu finden. Zwischendurch kann eine Spargelmahlzeit genau das Richtige sein, um einerseits auf Fleisch zu verzichten und andererseits mitzuhelfen, den Körper von giftigen und schädlichen Substanzen zu befreien, die über die vermehrte Harnabgabe ausgeschieden werden. Der typische Geruch des Harns, der mit dem Konsum des Spargels einhergeht, sollte dabei niemanden irritieren. www.kraeuterpfarrer.at Spargel (Asparagus officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya