Frisches Grün vom Boden

31. März 2022
Der Hoffnungsträger Bärlauch Es ist immer etwas Besonderes, zu einem Durchbruch zu gelangen. Egal, ob es sich dabei um ein Tunnelprojekt handelt, wo mit schwerem Gerät ein Gang in den Berg getrieben wird oder um zähe Verhandlungen, die endlich zu einem annehmbaren Ergebnis führen. Wenn nun die Tage länger werden und in der Natur das sprießende Grün die heiß ersehnte Wende nach dem kalten und äußerst trockenen Winter herbeiführt, so wird uns augenscheinlich ein Durchbruch präsentiert. Der Bärlauch (Allium ursinum) etwa schiebt sich aus der Humusschicht der alten Blätter im Laubwald an die Oberfläche und verwandelt den Boden in eine neue Frische, die nicht bloß dem Auge gut tut. In diesem Gewächs bergen sich ganz wertvolle Inhalte. Ätherisches Öl, Vitamin C, Allicin, Mineralstoffe und vieles andere mehr zeichnen den Bärlauch aus, der nun bald überall bereitsteht, um auch gleich frisch zum Einsatz zu kommen. Ideal ist es gewiss, wenn dieses Lauchgewächs im eigenen Garten einen fixen Standort hat, um sich so auch besser vergewissern zu können, dass es für den privaten Gebrauch keine gesonderte Erlaubnis braucht und dass keine Verunreinigung des Wuchsortes vorliegt. In der Küche stehen viele Möglichkeiten offen, um den Bärlauch aufzubereiten. Auf jeden Fall sollte man nicht lange zögern, das Angebot der Schöpfung anzunehmen und für die eigene Gesundheit etwas zu unternehmen. Es entspricht eben voll dem Trend der Zeit, sich die Grünkraft der Heimat auch wirklich zu Gemüte zu führen.   In die Suppe oder aufs Brot Frische und unter kaltem Wasser zuvor gut gewaschene Blätter des Bärlauchs klein schneiden. Danach vor dem Servieren in eine Suppe streuen oder in einen so genannten Topfenkäse hineinmengen, der aufs Brot gestrichen und als abendliche Mahlzeit gegessen wird. Der Bärlauch unterstützt eine gute Verdauung, stärkt das Immunsystem und tut auch den Blutbahnen gut, in denen sich schädliche Ablagerungen bilden können und die somit einer reinigenden Kraft bedürfen. www.kraeuterpfarrer.at Bärlauch (Allium ursinum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya