Mehr Freiheit für die Füße
21. März 2022 Huflattich bremst den Schweiß
Je mehr es in Richtung Sommer geht, desto naheliegender wird es, die eigene Garderobe zu überdenken und sich dem Wetter entsprechend zu kleiden. Dann heißt es wieder, die warmen Jacken zu verstauen und auch am Schuhwerk etwas zu ändern. Immerhin bedeutet es so etwas wie Freiheit, wenn alles, was am Körper getragen wird, von leichterer und luftiger Natur ist. Im Winter ist es auf jeden Fall mehr als vernünftig, die Füße durch gefütterte und feste Schuhe vor Kälte zu schützen. Der Huflattich (Tussilago farfara) benötigt Derartiges nicht. Er wächst gerade dort gern, wo der Boden entlang von Bachläufen und Waldwegen einen eher feuchten Charakter aufweist. Er startet nun als erstes mit seinen schönen gelben Blüten durch, um eine neue Vegetationsphase einzuläuten. Bald darauf bildet er dann auch seine schirmartigen Blätter aus, die den darunter liegenden Grund vor zu viel Sonneneinstrahlung abschirmen. In ihnen bergen sich Gerbstoffe, Gerbsäure und zudem noch Schleimstoffe, die sich bei einer rein äußerlichen Anwendung als wohltuend herausstellen können. Wenn es später wieder möglich sein wird, den Füßen mehr Freiheit zu gönnen, dann ist es sicher von Vorteil, dass auch das Schwitzen zuunterst des Körpers gemindert wird. Dies lässt sich mithilfe des Huflattichs in die Wege leiten. In der Beschreibung eines alten Hausmittels wird konkret aufgezeigt, wie jemand ein erfrischendes Fußbad nehmen kann, in dem die adstringierende (zusammenziehende) Wirkung des Huflattichs zum Tragen kommt.
Aufguss für die Füße
Von getrockneten und zerkleinerten Blättern des Huflattichs ca. 50 g mit 1 bis 2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen, ins Fußbadewasser leeren und mit 2 Esslöffeln voll Apfelessig ergänzen. Ziemlich warm die Füße darin baden. Das bremst eine übermäßige Schweißabsonderung und trägt somit dazu bei, sich im Hinblick auf die nahenden wärmeren Zeiten behaglicher zu fühlen. www.kraeuterpfarrer.at
Huflattich mit Blüten und Blättern (Tussilago farfara) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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