Für die Immunkraft

13. März 2022
Holunderblüten im Badezimmer Die Fastenzeit hält uns an, das Überflüssige und Zuviel an Wohltuendem beiseite zu lassen und im wahrsten Sinne des Wortes abzuspecken. Der Sinn all dessen ist meiner Meinung nach nicht ein sportliches Bemühen um eine schlankere Taille, sondern ein besseres Wahrnehmen des Wesentlichen und Notwendigen. Das schließt ein Bemühen um ein gesundes Leben durchaus mit ein. Dazu kann auch der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) hilfreich sein. Dieses Gewächs sucht anscheinend die Nähe von menschlichen Siedlungen und schafft sich gerne einen Platz entlang von alten Schuppen und Zäunen. Dort sind es dann die Blüten, die einen guten Duft in ihre Umgebung freisetzen. Sie erwecken schon seit langem das Interesse der traditionellen Klosterheilkunde. Daher dürfen wir uns ganz bewusst den Inhaltsstoffen der  weißen Schirmrispen zuwenden, die im frühen Sommer für eine nicht zu übersehende Pracht sorgen. Tannine, Glykoside und Mineralsalze zählen genauso dazu wie auch ätherisches Öl und Mineralsalze. Selbst Vitamin C ist in ihnen eingelagert. Die rechtzeitig getrockneten Holunderblüten stehen uns das ganze Jahr über zur Verfügung und helfen mit, die Gesundheit zu wahren. Unser Körper ist ja – für uns selbst meist gar nicht spürbar – permanent damit beschäftigt, herandringende Keime, Bakterien und Viren abzufangen und abzuwehren. Die Holunderblüten sind sehr gut dazu geeignet, den Aufbau dieses Schutzschildes zu unterstützen.   Holunderblüten helfen abwehren Ca. 100 g getrocknete und zerkleinerte Blüten des Schwarzen Holunders mit 2 bis 3 Liter kochendem  Wasser abbrühen. Durchaus 1 Stunde lang zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen und ins vorhandene warme Badewasser leeren. Ungefähr 20 Minuten ein Ganzkörperbad nehmen. Das vermehrt die Immunkraft des Körpers. Zudem stärkt es die Haut selbst. In Phasen erhöhter Ansteckungsgefahr sehr angebracht. www.kraeuterpfarrer.at Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya