Den Körper reinigen
15. Februar 2022 Mit Wildem Stiefmütterchen von innen her
In der Sorge um unsere Gesundheit suchen wir nach verschiedenen Möglichkeiten, um dieses kostbare Gut möglichst lange zu erhalten. Aber in den Zeiten, da die Physis voll intakt ist und alle Organe ihre Arbeit aufs Beste erledigen, kann es leicht passieren, dass dieses Bestreben ganz leicht ins Hintertreffen gerät. So will ich heute mit dem Wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor) etwas dazu beisteuern, damit wir uns im Getriebe des Alltags wieder vermehrt dem widmen können, was dem Leib und natürlich auch der Seele gut tut. Um den Körper in Schuss zu halten, ist es sicher auch von großer Bedeutung, dass sich in ihm nichts Schädliches ablagert und alles gut im Fluss bleibt. Das Blut, das zeit unseres Lebens permanent zirkuliert, erledigt dahingehend sehr vieles. Um diesen Prozess wiederum zu unterstützen, ist es möglich, mit dem Wilden Stiefmütterchen etwas dazu beizutragen. Es enthält nämlich neben Flavonoiden, Bitter- und Gerbstoffen auch noch Salicylsäureverbindungen und ätherisches Öl. Aus der Verwendungstradition der überlieferten Klostermedizin wissen wir, dass dieses Heilkraut die Haut stärkt bzw. im Falle von krankhaften Veränderungen derselben so manche begleitende Linderung bereitstellen kann. Für das Innere des Leibes ist es dagegen angesagt, die Vorteile des Wilden Stiefmütterchens mithilfe des Verdauungstraktes zum Wirken zu bringen. Das heißt ganz konkret, dass man das getrocknete Kraut aufbrüht und als Tee zum Einsatz bringt. Bei Beschwerden, die im Zusammenhang mit Gicht und Rheuma auftreten, oder bei Nervenschwäche und Erschöpfungszuständen sowie bei einem so genannten schlechten Blutbild ist es möglicherweise wohltuend, wenn das Wilde Stiefmütterchen als Hilfe in Anspruch genommen wird.
Aufguss mit Wildem Stiefmütterchen
Vom getrockneten und zerkleinerten blühenden Kraut des Wilden Stiefmütterchens 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen – sofern der Tee eine annehmbare Trinktemperatur erreicht hat – schluckweise trinken. Dadurch wird die Harnabgabe vermehrt und somit der Reinigungsprozess des Körpers forciert. 3 Wochen lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon einnehmen. www.kraeuterpfarrer.at
Acker-Stiefmütterchen oder Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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