Das Gedächtnis nicht vergessen
12. Februar 2022 Tausendguldenkraut und das Denken
Jetzt ist Ferienzeit. Das bedeutet für alle, die in die Schule gehen oder sich universitär fortbilden, den Kopf ein wenig frei zu bekommen und den Druck einer denkerischen Leistung zumindest vorübergehend ad acta legen zu können. Aber dennoch muss die Zeit deswegen nicht ungenützt vorüberstreichen. Zu den Phasen einer wirklich sinnvollen Erholung zählt es nämlich, für die Pflege der eigenen Gesundheit sowohl Zeit als auch Aufmerksamkeit aufzubringen. Zu all dem darf sich auch das Echte Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) dazugesellen. Persönlich bin ich je neu begeistert, wenn ich diesem liebenswerten Geschöpf Gottes in der freien Natur begegnen darf. Es wächst an lichten Stellen und entlang der Wege innerhalb der Forste und zählt wohl zu den ganz besonderen Schätzen unserer heimischen Flora. Grund dafür ist der hohe Gehalt an Bitterstoffen, der dem Tausendguldenkraut eigen ist, und es seit jeher im Hinblick auf die pflanzlich praktizierte Gesundheitspflege hat begehrt sein lassen. In der botanischen Klassifizierung zählt diese Pflanze zu den Enziangewächsen und steht unter Naturschutz. Um nun das Gedächtnis zu stärken und den Intellekt hell und wach zu halten, ist es klug, in jedem Lebensalter die Physis ab und zu ganz bewusst mit Bitterstoffen zu versorgen. Davon profitiert quasi selbstredend auch die Verdauung. Gewiss gibt es gegenüber den bitteren Kräutern eine je individuelle Verträglichkeit, die es prinzipiell bei allen naturheilkundlichen Maßnahmen zu bedenken gilt. Aber in den meisten Fällen ist diese gegeben und das ermöglicht somit die Zufuhr gesunder Substanzen. Das Tausendguldenkraut, das jemand verwendet, sollte prinzipiell als hochwertige Ware aus dem Handel erworben werden, um es nicht in seinem natürlichen Bestand zu gefährden.
In kaltem Wasser ansetzen
3 Teile getrocknetes und zerkleinertes Tausendguldenkraut mit 2 Teilen Melisse abmischen. 1 Teelöffel dieser Mischung über Nacht in 1/4 Liter kaltem Wasser ansetzen. Am Morgen abseihen und etwas anwärmen. Danach den Tee schluckweise zu sich nehmen, am besten 1/2 Stunde vor dem Frühstück. Das stärkt die Konzentrationsfähigkeit des Gehirns und unterstützt die denkerische Kraft. www.kraeuterpfarrer.at
Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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