Die Leber stärken
11. Februar 2022 Mit Rotklee
Der Fasching ist in diesem Jahr erneut von sehr eigener Art. Das bunte Treiben, das bei so manchen Bällen oder bei einem Gschnas einfach dazugehört, kann erst wieder in der Zukunft stattfinden, wo hoffentlich für viele erneut mehr Bewegungsfreiheit und ein unbeschwertes Beisammensein möglich sein werden. Und der Genuss soll dann auch keinesfalls zu kurz kommen. Gewiss mag die Verdauung nicht zu sehr infolge manch fröhlichen Abends draufzahlen. Aber Gott sei Dank gibt es Kräuter wie den Rotklee (Trifolium pratense), die mithelfen, ein vorübergehendes Über-die-Schnur-Schlagen abzufedern. Ob wir uns wohl fühlen oder nicht, hängt immerhin davon ab, wie gut die inneren Organe arbeiten können. Leber, Galle und Darm sind ja zu einem großen Teil dafür zuständig, die Immunkraft des Körpers aufrecht zu erhalten. In den Blüten des Rotklees finden sich sogenannte Isoflavone, Gerbstoffe und auch ätherisches Öl. Sie werden gerne zu Präparaten verarbeitet, die vor allem den Frauen zur Begleitung ihrer Gesundheit in den Apotheken angeboten werden. Dazu darf ich eben noch eine weitere Komponente verdeutlichen, die unabhängig vom jeweiligen Geschlecht in Erwägung gezogen werden soll. Es geht mir dabei – wie oben schon angedeutet – um eine Unterstützung des Verdauungsapparates mitsamt der Leber. Der Rotklee ist ein altes Hausmittel, das hierbei ebenso in Anspruch genommen wurde und wird. Hat man die getrockneten Blüten der Wiesenzierde auf Vorrat, steht nichts im Wege, um konkret etwas zu tun, damit das eigene Wohlbefinden gesteigert wird.
Tee aus Blüten
2 Teelöffel voll getrocknete Blüten des Rotklees mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und ungesüßt zu sich nehmen. Davon kann man eine Zeitlang am Morgen und am Abend je 1 Tasse trinken, um so die Funktion der Leber und der Galle zu stärken. Leidet jemand unter chronischer Verstopfung, ist es auch ratsam, diesen Tee 3-mal täglich zu sich zu nehmen. www.kraeuterpfarrer.at
Rotklee (Trifolium pratense) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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