Auch zum Gurgeln

Käsepappel bei Halsweh  Wozu ist ein Heilkraut überhaupt gut? – Diese Frage beschäftigt wohl viele, die beginnen, sich für die vielfältigen pflanzlichen Hilfen zu interessieren, die Gottes wunderbare Schöpfung für uns bereithält. Nun, die Worte selbst sollten anders gewählt werden, wie es schon der weise Hermann-Josef Weidinger hervorhob: Warum kann mir ein Gewächs helfen? Das klingt doch schon ein gutes Stück besser und vor allem respektvoller. Im Falle der Käsepappel (Malva neglecta) können wir auf die Frage Schritt für Schritt eine Antwort geben. Diese Pflanze wächst unter äußerst bescheidenen Verhältnissen u. a. an Wegrändern. Sie liebt aber genauso einen höheren Stickstoffgehalt im Boden und vergesellschaftet sich daher auch gerne mit der Brennnessel. Als Malvengewächs enthält die Käsepappel u. a. viel pflanzliche Schleimstoffe, darüber hinaus noch Vitamine und entzündungshemmende Substanzen. Aus dem traditionellen Gebrauch als Hausmittel wissen wir, dass frühere Generationen dieses Heilkraut sowohl innerlich als auch äußerlich sehr häufig verwendet haben. Bis heute ist es möglich, einen Tee damit anzusetzen und diesen begleitend zu trinken, wenn die Magenschleimhaut oder der Darm eine Unterstützung benötigen. Es gibt jedoch auch andere Anlässe, um sich der Vorteile der Käsepappel zu bedienen. Hat sich jemand z. B. in einem feucht-kalten Milieu länger aufgehalten oder der Zugluft ausgesetzt, reagiert alsbald der Hals darauf, indem er sich entzündet und zu schmerzen beginnt. Diese Beschwerden lassen sich ebenfalls mit der Käsepappel lindern.   Ein Tee zum Gurgeln  Von getrocknetem und zerkleinertem Kraut der Käsepappel 1 Esslöffel voll mit 1/2 Liter kaltem Wasser übergießen und dann 1 Stunde lang stehen lassen. Danach nur anwärmen, ohne den Ansatz zu kochen. Abseihen und den fertigen Tee zum Gurgeln verwenden. Das kann bei Halsschmerzen und bei Heiserkeit eine gute Hilfe darstellen. www.kraeuterpfarrer.at Käsepappel (Malva neglecta) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya  

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